
Daniela Holzinger: Sanna Marin – ein Skandal!
Finnlands Ministerpräsidentin tanzte sich in eine Videofalle. Der Skandal ging jedoch nach hinten los. Wahrscheinlich, weil die Menschen heute nicht mehr so blöd sind, wie dessen mutmaßliche Urheber, meint eXXpress Kolumnistin Daniela Holzinger.
Mit Krawatte
Eines der ersten Themen, für die ich mich als junge Abgeordnete eingesetzt habe, war es politische Bildung in den Lehrplänen zu verankern. Und zwar als Pflichtfach.
Denn wenn man zum Autofahren natürlich einen Führerschein haben und die Verkehrsregeln kennen muss, dann sollte man doch auch als (zukünftiger) Wähler wissen, nach welchen Regeln die Politik spielt.
Und weil‘s das eben noch nicht gegeben hat, hab ich‘s einfach gemacht. Bin an Schulen gegangen um mit Schülerinnen und Schülern ein wenig über Politik zu sprechen.
Meine erste Frage – sozusagen als Eisbrecher – war dann immer, wie sich die Kinder denn einen typischen Politiker vorstellen würden?
„Ein alter, grauer Mann mit Krawatte“ war dann nicht selten die Antwort und natürlich gleich ein Riesenlacher.
Vor allem als ich darauf hingewiesen habe, dass man mir – damals gerade 26 Jahre jung – den „alten, grauen Mann“ wohl kaum unterstellen könne. 😉 Eis gebrochen, sozusagen.
Das Problem
So lustig das Ganze auch war, zeigt es doch eine sehr deutliche Abrisskante.
Wen nämlich vertreten diese „alten, grauen Männer mit Krawatte um den Hals und Stock im A****“ eigentlich? Wer fühlt sich von ihnen repräsentiert?
Aber kurz ein Stück zurück. Natürlich will ich hier niemandem pauschal die Fähigkeit absprechen gute Politik zu machen. Was unterm Strich zählt, ist der Output, nicht die Form!
Gerade deshalb ist es aber wichtig festzustellen, dass sich die Lebenswelt der politischen Vertreter von jener der Vertretenen, in den allermeisten Fällen so deutlich abhebt, dass man kaum mehr von derselben sprechen kann.
Das meines Erachtens so wichtige, weil ehrliche Gefühl für die Anliegen, Sorgen und Nöte der meisten Menschen, geht damit aber ganz einfach verloren.
„Sollen sie doch Kuchen essen“ fällt mir dazu als historisches Zitat ein. Oder: „Sollen sie doch Tesla fahren“ als zeitgenössische Interpretation.
Sprechen Kinder demnach vom „alten, grauen Mann“, meinen sie in Wahrheit eine Person, die mit ihnen und ihrer Lebenswelt wenig, bis nichts mehr zu tun hat. Das Geschlecht, eigentlich ja nicht einmal das Alter, spielt dabei wirklich eine Rolle. Auch manch junge Frau, schafft es dieser Tage in der Politik ganz schön alt auszusehen.
Die Lebenswelt der Sanna Marin
Ganz anders Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin. Als Shootingstar gefeiert, machte die 36-jährige Sozialdemokratin – zum Ärger ihrer konservativen Konkurrenz – sehr lange alles richtig.
Wohl gerade deshalb, weil sie stets versuchte, nicht dem Stereotyp der anzugtragenden, austauschbaren Polit-Darstellerin zu entsprechen, sondern als Mensch wahrgenommen zu werden.
Das Foto ihres Besuchs am „Ruisrock“-Festival in Lederjacke, Jeans-Shorts und schwarzen Stiefeln ging um die Welt und löste eine Welle der Begeisterung aus.
Viele, vor allem junge Menschen, begannen plötzlich sich mit ihrer Ministerpräsidentin zu identifizieren – die Politikerin Sanna Marin war Teil ihrer Lebenswelt geworden.
Natürlich nicht wegen des Fotos, sondern weil es die Person hinter der taffen Politikerin zeigt.
Authentizität ist hier das Schlagwort und gleichzeitig die größte Gefahr für politische Gegner und Neider – innerhalb wie außerhalb ihrer Partei.
Der Skandal
Es war daher nur eine Frage der Zeit bis die versuchen würden zurückzuschlagen.
Der perfide Plan: Marins Stärke als Schwäche nutzen. Wer das Leben liebt, wer Freunde hat, wer feiert und tanzt, der muss zwangsläufig auf Drogen sein, fremdgehen, im Leben und der Politik scheitern, so mutmaßlich die Idee der schwer verkorksten Drahtzieher des Videoanschlags.
Tatsächlich wäre ihnen das auch fast gelungen. Kaum ein Medium, ob Boulevard oder Qualitätsblatt schaffte es, sich der Diskussion zu entziehen.
Einen „Kuss“ wollen da manche auf Wackelbildern erkannt und die Ehebrecherin überführt haben. Andere wiederum vermuten, dass schwere Drogen im Spiel gewesen sein müssten – schließlich zeige eines der Videos eindeutig, dass Menschen Spaß hatten. Wieder andere zweifeln daran, ob die Premierministerin eine Vertretung eingesetzt hatte – für die Zeit in der sie zugegebenermaßen (ACHTUNG!) Alkohol (huch!) konsumierte.
SKANDAL SKANDAL SKANDAL!
Welches fragwürdige Subjekt heimlich fremde Frauen im Club filmt, interessierte meines Wissens nach aber kaum. Hier werden die „Informanten“ geschützt. Die Videos seien „geleakt“ worden.
Wie schade also, dass der schöne Plan schief ging. Im ersten Moment noch etwas kleinlaut, machte Sanna Marin dann genau das, was man in so einem Fall tun muss: Angreifen.
Mit Fakten und negativem Drogentest, die Schmutzkübel abwaschen und dann zwei Dinge unmissverständlich klar machen:
Erstens, auch Politikerinnen haben ein Recht auf Privatsphäre.
Und zweitens, als Vertreterin einer neuen Generation werde sie sich von solchen Anschüttungen nicht unterkriegen lassen. Bravo!
Kommentare
Die Blöden werden nicht weniger und die Politiker tun das, wovon sie glauben, dass es ankommt. Viel interessanter wäre die Frage, warum Sanna Marin so angegriffen wird. Vielleicht gab es keine Strafzettel, wie bei Johnson, oder keine SMS wie bei Kurz, keine geheime Wahlkampfhilfe aus Russland wie bei Trump. Für die Kennedys, die auch jung und lebensfroh waren, gäbe es heutzutage genug sexuelles “Fehlverhalten”, um sie unblutig los zu werden. Bei Bill Clinton hat man es mit Affären versucht und bei Trump auch. Interessant wäre also eher die Frage, von wem Sanna Marin warum angegriffen wird.
Der kleine Unterschied zur aktuellen Situation in Österreich? Die gute Frau ist Sozialistin und hat damit die Mainstreammedien auf ihrer Seite.
1. Die WKStA hat trotz massivster Anschuldigungen gegen diverse ÖVP-Mitarbeiter nicht einen einzigen Anfangsverdacht zustande gebracht. Somit gab es nicht eine einzige Anklage. Trotzdem wird in sämtlichen linkslastigen Medien weiterhin regelmäßig wortwörtlich von ÖVP-Skandalen oder ÖVP-Korruptionsaffären geschrieben. Erinnern wir uns: Nehammer wurde zum Rücktritt aufgefordert, weil seine Frau mit Personenschützern getrunken hat. Er war nicht einmal dabei!
2. Stellen wir uns das Medienecho bzw. die Twittergemeinheiten einmal vor, die eine ausgelassen feiernde Frau Meloni auslösen würde. Oder – um in Österreich zu bleiben – eine Frau Sachslehner. Diese wird von einem tobenden Mob regelmäßig niedergemacht, vollkommen egal was sie sagt. Das betrifft übrigens alle weiblichen ÖVP-Regierungsmitglieder. Schon beobachtet?
Die finnische Ministerpräsidentin hat im Gegensatz zu ihren deutschen und österreichischen Pendants nicht nur fertigstudiert, sondern nebenbei auch gearbeitet und weiß mehr über die Lebensrealität der Bürger, als die hiesigen Würschteln. Weiters hat sie nicht einmal 10% soviel Angst davor Entscheidungen zu treffen, als ein Kanzler Scholz. Soweit zum Guten. Abgesehen davon, daß ich sehr groß und häßlich und damit kaum photogen bin: Alle meine Auftrags- und Arbeitgeber in den letzten 20 Jahren hätten sich sofort von mir distanziert, wenn ich in den asozialen Medien erschienen wäre. Man sollte darauf achten, wo und wann man gefilmt und photographiert wird. Man hat keine Kontrolle darüber wo es vielleicht einmal auftaucht. Genau wie man nichts unverschlüsselt über Telephon oder SMS kommunizieren sollte was man nicht auch vom Dach schreien würde. Das ist heute nun mal so. IMHO war die Dame halt etwas naiv. Der Vergleich mit Strache drängt sich auf, auch weil es um eine Politikerin geht, die ebenfalls Manchen ein Dorn im Auge ist. Stichwort: Immigrationspolitik.
Die Tatsache, dass sie einen Drogentest gemacht hat, zeigt doch ganz klar, dass sie sich von den Anschüttungen sehr wohl hat unterkriegen lassen: Statt den Skandalschreiern den Stinkefinger (oder was immer) zu zeigen, hat sie offenbar doch gemeint, sich untertänigst rechtfertigen zu müssen, womit sie bewiesen hat, dass diese Typen sie doch beeindruckt und damit möglicherweise ihre Wahlchancen beeinträchtigt haben.
Ja, das ist ein guter Beitrag; so sehe ich diese Sache auch.
Nur damit das klar ist: Ich bin 87 und seit 60 Jahren SPÖ-Mitglied.
Unsere Politiker (aller Parteien) sollen über die Sanna Marin nachdenken.
Und der Video-Aufnehmer soll sich schämen. Basta.
Frage: da sie ja schon einige Politiker miterlebt haben👍🏻als SPÖ Mann hätte ich gerne von Ihnen gewusst, wie Sie zum „IBIZA Skandal“ stehen, dass man mit Vorverurteilung eine Regierung gesprengt hat??? Und das Sie als SPÖ FAN hier im Forum sind, freut mich auch😃 weibliche Neugier😃
Politische Bildung in Schulen wird sehr oft dafür benützt, über die FPÖ herzuziehen und vor allem den Standard als angeblich ach so intellekt. Medium anzuraten, das ein mündiger Staatsbürger lesen müsste…
Es sollte eben gerade bei diesem sensiblen Fach die Aufsichtsbehörde sehr wachsam!
…wachsam sein…
Richtig! denn von neutraler Schulbildung sind wir doch schon lange weg!
Der Standard und intellektuell passt halt nicht ganz zusammen, auch wenn der Standard sich so gefallen würde!
“Erstens, auch Politikerinnen haben ein Recht auf Privatsphäre.”
Bei Kurz hat das offensichtlich niemanden interessiert.
Die Linken haben die recht pietätlosen Angriffe vom Falter auf Kurz’ Privatleben recht lustig gefunden.
Ich bin immer wieder über so viel Ideologie und Verschwörungsgelaber belustigt.
Die Gedankenwelt der Frau Holzinger scheint letztlich um den eigenen Körperschwerpunkt und den ihrer Geschlechtsgenossinnen zu kreisen, denn das entscheidet über sakrosankt oder nicht und führt dann zum Beißreflex. Beim nächsten kritischen Bericht über einen Mann möchte ich dann bitte eine Kolumne – gerne vom Chef – darüber haben, dass nur der Penisneid alter, ranziger Frauen diese Negativbeurteilung ausgelöst habe und der an sich vitale Hengst eben authentisch sei.
Zu leaken und in die Öffentlichkeit zu zerren, ist bei jedem und jeder nicht in Ordnung. Warum eine lange Betroffenheitskolumne, wenn es einmal jemanden trifft, den man mag?
Sehr geehrte Frau Daniela Holzinger-Vogtenhuber, bitte schreiben Sie doch einmal auch einen gesalzenen Kommentar über den wahren Skandal unserer Zeit und der ist, dass wir Bürger*innen und Bürger (m/w/d) über viele Jahrzehnte hindurch ungestört die zutiefst rassistische Literatur von Karl Mays lesen durften! Sogar unsere Kinder in der Schule!!
Endlich erkannte der deutsche Rassismus-Experte, Prof. Dr. Jürgen Zimmerer:
👉 “Hitler war nicht zufällig Fan von Karl May!”
Prof. Zimmerer weiter:
👉 „Karl Mays Werke sind in ihrer “DNA” rassistisch. Die Bücher gehörten einst zur “literarischen Erfahrung” von Nazis und vermittelten die “weiße, deutsche Überlegenheit”.
Allah sei Dank, die Winnetou Bücher werden nicht mehr aufgelegt und die Filme nicht mehr im ÖRR gesendet, so lese ich ganz aktuell in den Medien.
Was uns Herr Prof. Zimmerer und alle anderen Rassismus und Faschismus-Expert*innen solidarisch verschweigen:
Hitler war ein Fan vom Islam. SS-Chef Himmler war geradezu fasziniert vom Islam und von all dem, was im Koran so alles über Juden und sonstigen Ungläubigen drinnen steht. Darüber gibt es im Netz richtig viel zum Lesen, leider nur von islamfeindlichen und rassistischen Autoren.
Wird jetzt auch der Koran aus den Regalen unserer Buchläden verschwinden?
Eher nicht, denn dann brennen Deutschlands Städte wieder lichterloh, so wie damals Hamburg und Dresden im Bombenhagel und Feuersturm.
So brennen nur wieder die Scheiterhaufen, wo Bücher verbrannt werden. Diesmal von bösen deutschen Autoren…
LG
Heinrich Heine:
„Wer Bücher verbrennt, verbrennt auch Menschen“
Natürlich werden heute in Deutschland keine Bücher auf Plätzen verbrannt, so wie damals, zuviel CO2 würde entstehen, was dem Weltklima schadet.
Heute gibt es sehr viel elegantere Methoden, Menschen, die nicht willig und linientreu sind, mundtot zu machen, überall zu entfernen und schlussendlich zu vernichten.
👉 “Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“
👉 Genauso wie damals wird diese Warnung auch heute ungehört in Schall und Rauch aufgehen.
Man muss schon sehr blind und taub sein, um nicht sehen und hören zu können, was derzeit in Deutschland (wieder einmal) abgeht.
LG
Sehr geehrte Frau Holzinger! Ich stimme mit Ihnen überein, dass auch Politiker ihr Privatleben haben sollen und das den Rest der Welt nichts angeht. Aber ansonsten finde ich, dass Sie am Holzweg sind. Objektive, unvoreingenommene politische Bildung in Schulen wäre gut, aber tatsächlich findet seit Jahrzehnten eine bewusste linke Indoktrination statt, und zwar vom Kindergarten bis zur Universität. Bei Frau Marin stellen Sie die Frage, wer dahintersteckt, eine Frage, die Sie beim Ibiza-Video null interessiert. Da war es ein zivilgesellschaftliches Projekt, was nichts anderes als ein Codewort für ein linksgrün-medialpolitisches Projekt der “politisch Korrekten” gegen konservative und bürgerliche Werte und Menschen ist. Die wahre, wirkliche Zivilgesellschaft (also alle außer den Uniformträgern bei Heer und Polizei) hat mit solchen Dingen nichts am Hut. Es wäre schön, wenn Sie gleiche Dinge gleich behandeln würden und nicht vorher schauen, geht es um links oder rechts (inzwischen ist diese Benennung ja eine Auszeichnung, da damit Menschen bezeichnet werden, die für Eigenverantwortung, Vernunft, Freiheit, Bürgerrechte, Rechtstaat und Wohlstand durch Arbeit stehen) und nach diesem Kriterium Ihre Position definieren und Ihre Meinung äußern. Es sollte gleiches Recht für Alle gelten!
Offensichtlich darf man Fr. Holzinger im Express, dem Medium „für Selberdenker“, nicht all zu sehr kritisieren, da schlägt dann die Zensur zu.
Kein Problem, ich verzichte als wirklicher Selberdenker in Zukunft gerne auf den Express, wenn ich Zensur und krude Meinungsmache möchte kann ich mich gleich beim Mainstream bedienen.
Sehr geehrter Herr “Garfield”,
natürlich dürfen Sie kritisch kommentieren – es sollte eben alles höflich und sachlich formuliert werden und keine Beschimpfungen enthalten. Dann werden Ihre Beiträge auch sicher erscheinen.
Beste Grüße und ein schönes Wochenende,
die Chefredaktion
Eine Frage noch an Sie persönlich, stellen Sie sich einmal vor, Sebastian Kurz hätte so ausgelassen in einer Bar mit einer Schlagersängerin getanzt. Was hätte Frau Holzinger da wohl für einen Artikel darüber verfasst? Sie müssen mir nicht antworten, Frau Holzinger sondern sich die Frage nur ganz ehrlich selbst stellen.
Ich antworte ihnen gerne. An Herrn Kurz, seinen Weg zur Macht und seine Amtsführung gab und gibt es genug was man kritisieren kann. Was der Ex-Kanzler jedoch in seiner Freizeit macht, gehört (zumindest für mich) nicht dazu. Jeder Mensch hat ein Recht auf Privatsphäre. Auch ein Kanzler.
Natürlich, ABER: sollte eine Person im Öffentlichen Dienst, sprich Politiker die uns Österreicher zb. in der Heimat oder Ausland repräsentieren, nicht doch eine gewisse Grenze kennen??? Von Wortschatz sprich ich gar nicht, da müsste ich bei einigen die Bildung hinterfragen 😞 vielleicht spielt auch das Generationen-Alter eine Rolle und vieles ist dann persönliche Ansichtssache??
zur Info, weiblich 60+
Wenn man ein öffentliches Amt annimmt wird man zur öffentlichen Person.
Gerade als Politikerin (in diesem Fall) muß man aber auch wissen das man im Spannungsfeld mit der Lebenssituation aller Menschen steht.
Man muß auch bedenken das gerade Russland und Putin auf solche Bilder warten und er mit Sicherheit seine Leute auf die Finnin ansetzen kann wenn sie Party macht.
Ich wünsche der Frau weiterhin viel Lebensfreude und auch Spaß, wahrscheinlich hat sie aber auch etwas dazugelernt.
Liebe Frau Holzinger,
wenn Politiker im Urlaub auf Ibiza, bei Wein, Weib und Gesang angetrunken über Gott und die Welt philosophieren, fällt das dann auch unter “Recht auf Privatsphäre für alle”, von der Sie schreiben, oder doch eher nicht?
Noch einmal liebe Frau Holzinger,
Dürfen Politiker der bösen Rechten auch in Zukunft bedenkenlos ihre Bedürfnisse und Neigungen z.B. im Wiener Hotel Orient ausleben, oder sollten sie zu diesem Zweck lieber eine abgelegene Almhütte in den Pyrenäen aufsuchen?
Diese Frage ist durchaus ernst gemeint!
Das Amt verpflichtet. An einem Tag den Kriegstreiber machen, der NATO beitreten und der Ukraine Waffen liefern, am nächsten ungezügelt Party machen. Das geht halt nicht. Man stelle sich vor, solche Fotos würden von Giorgia Meloni kursieren.
Frau Holzinger tappt hier in die linke Falle, dass Kritik an Frauen immer Sexismus ist.
Gilt selbstverständlich nur für linke Frauen, man erinnere sich mit Grausen an den Umgang der Linken mit Fr. Ferrero-Waldner.
Man muss gar nicht so weit zurückdenken; es gibt ja einen ganz aktuellen und ebenso typischen Fall, nämlich den Umgang der (linken) Medien mit der ehemaligen österreichischen Außenministerin Karin Kneissl: hochkompetent, gebildet, nicht links und mit Putin als Hochzeitsgast. Ein ideales Ziel der linksgrünen Journaille, so dass sie in den Libanon flüchten musste.
Vorweg: Linke dürfen alles und Linken verzeiht man alles.
Auch das Erschießen von Reichen (DIE LINKE), das Abtreiben bis vor der Geburt (junge SPD), Deutsche als Kartoffeln beschimpfen (SPD).
Das Wahlrecht für alle, die sich in Deutschland aufhalten, ist eigentlich schon Programm der Grün*innen und würde die ekelig weiße Mehrheitsgesellschaft in Deutschland (Sarah-Lee Heinrich) schnell zur Minderheit degradieren.
Würde Alice Weidel dasselbe Vokabular verwenden und sich auch nur ähnlich durchgeknallt verhalten wie so manche links-grüne Bundestagsabgeordnete, die gleichgeschalteten Medien würden sie (und die gesamte AfD gleich dazu) medial zerreißen, bis sie freiwillig das politische Parkett verlässt.
Liebe Grüße gehen an die Abgeordnet*innen Emilia Fester & Ricarda Lang. Diese beiden bilden nur die Spitze der lustigen und hochgebildeten neuen Elite Deutschlands.
Toller Beitrag !! Und herzl. Dank für den Hinweis am Beitragsende auf das weibl.Pendant zu Dick & Doof in DEU !! Gelungen !!!! 🙂 🙂
Ich finde am Partyvideo auch nichts schlimm, aber wenn die linksliberale Empörungs- u. Entrüstungsszene ihre eigene Medizin zum schlucken bekommt, heulen sie medienwirksam herum wie kleine Kinder.
Siehe Sanna Marin.
Für Strache kam nicht einmal die Unschuldsvermutung in Frage, jedoch beim Fall dieser jungen Dame waren sich die links unterwanderten MSM sofort einig. Da wurde gleich gemeinsam ausgeritten um die Sozialdemoratin zu retten.
-Und genau das ist es was die linksverseuchten Schulen nur noch lehren.
Fürchterlich, so viele Klischees lesen zu müssen. Dieser Artikel repräsentiert das Niveau 3.Hauptschule, allenfalls. Diese Frau aus Finnland ist eine derjenigen, die den 3.Weltkrieg mitheraufbeschwört. Frau H-V., bitte lesen Sie das Interview mit Lauri Nurmi in der Bild von heute: Nurmi ist als liberaler Journalist bekannt “Er sagt und bitte aufpassen Frau H-V. : „Sie verwiesen auf die männlichen Politiker, die zusammen in der Sauna getrunken haben. Das ist ein Paradox. Wenn du wirklich was Neues und Frisches repräsentieren willst, darfst du dich nicht genauso benehmen wie die, die du kritisierst” Na, liebe Frau H-V. können Sie das nachvollziehen und weiter Herr Nurmi: ” „Ich habe in den letzten Tagen mit einigen ihrer Vorgänger gesprochen – alles Männer. Alle haben gesagt: Wenn ich das gemacht hätte, mit einer halb nackten Frau in meinem Büro … man hätte mich innerhalb einer Stunde hinausgeworfen.“ Na . liebe Frau H.-V. ” Dürfen wir Sie auch in nächster Zeit nackt tanzend im Bundeskanzleramt mit Frau R,-W. sehen. Liebe Grüße
Großartig gebeitragt ! Danke hiefür…. 🙂 🙂
Blasphemie!
@Dr.P. . .Also bitte, wie Scheinheilig! Bei der Feier im privaten Bereich von Frau Marin wurde kein Gesetz verletzt. Anders als Donald Trump kundtat was er sich bei Frauen alles herausnehmen könne, da er prominent sei und wo er sich daher erlauben könne überall hinzugreifen. Den exakten Wortlaut möchte ich hier lieber nicht wiedergeben. Trump wurde danach noch US Präsident. Auch bei Berlusconis Bunga Bunga Partys wurden Minderjährige der Prostitution zugeführt. Berlusconis politische Karriere ging weiter. Und da Sie Sebastian Kurz ansprachen; der glaubte in jungen Jahren mit einem Geilomobil Wählerstimmen gewinnen zu können. Ausserdem würde mich brennend interessieren wo Sie Frau Marin nackt tanzend gesehen haben. Entsprechende Meldungen über Photos dazu haben sich als Fake erwiesen, auf die Sie hier hereingafallen sein dürften. Auf diesen Fotos wurden nach meinen Informationen andere Frauen abgelichtet.
“bis die versuchen zurückzuschlagen”, wer sind DIE die das tun?
Da wird der Autorin doch nicht eine ominöse Macht vorgeschwebt sein?
P.S.: manipulieren kann ich mich selber!
Ja klar, “politische Bildung”. Wohl eher politische Indoktrination, wie es jetzt schon längst in den Schulen und Universitäten gang und gäbe ist. Und was soll die Frage nach einem “typischen” Politiker? Gibt es “typische” Menschen? “Typische” Bäcker, LKW-Fahrer, Ärzte, …?
Richtig , gibt es nicht – ABER : es gibt “typische” Politiker*innen !! Die Autorin ist eine davon….. 🙂
Und keiner redet jetzt mehr davon, dass Frau Marin ständig die Hardlinerin gegen Russland spielt und mit dem übereilten Natobeitritt ihres Landes und den Waffenlieferungen an die Ukraine zu den eifrigsten Kriegstreiberinnen in Europa zählt. Zufall?
Sanna Marin’s party Nacht ist wirklich wurscht, alte graue wurden halt gern wegen Lebenserfahrung vorgeschoben und weil nicht mehr alles “geilomat” ist. Der wahre Skandal hier ist, dass Politiker auf unseren Schulen “Politische Bildung” betreiben und sich anmaßen das auch noch so zu nennen. Es reicht schon, dass es Lehrer mit welcher eigenen Ideologie auch immer tun. Verblendung wäre richtiger als Bildung.
Wenn zwei dasselbe tun, ist es immer noch nicht dasselbe. Charismatische Konservative werden von den linken Systemmedien gnadenlos seziert, bis man etwas gefunden hat. Und dann handelt man nach dem Motto: Es bleibt immer etwas hängen. Linke werden gehypt bis zum Geht-nicht-mehr. Aber der größte Teil der Menschen durchschaut das schon längst.
… ob die dem Artikel zugrundeliegende Unterstellung über die Funktionsweise der parlamentarischen Demokratie der Realität entspricht.
Die Unterstellung, junge Wähler würden sich nur von jungen Politikern vertreten “fühlen”, mündet, wenn man diese logisch weiterdenkt, in der möglichst aliquoten Vertretung jeder Bevölkerungsgruppe (verschiedene Berufsgruppen wie Dachdecker, Friseure, Schilehrer, oder Studenten, oder Frauen, oder religiöser Gruppen, oder LGBTIQxyz, etc.) im Parlament.
Mit der weitgehenden Unmöglichkeit, parlamentarische Mehrheiten für Gesetze als Grundlage für das gesellschaftliche Zusammenleben zu finden, weil ja unterstellt wird, jede Klientel könnte ja nur durch die entsprechenden (aliquot besetzten) Repräsentanten vertreten werden und deren Interessen würden nur durch diese eingebracht und gefördert.
Konsequenterweise führt das zu Quoten für die Parlamentarier, und Quoten sind die Feinde jeder Qualität. Wer in privatwirtschaftlichen Firmen Stellen besetzen muss, kennt dieses Problem genau.
Ob das nicht genau die Denke der heutigen Randgruppenpolitik im linken Spektrum ist? Mittels LGBTIQyxz, Frauenquoten, Identitätspolitik, “Diversität”, Leute in politische Entscheidungspositionen zu bringen, die aufgrund ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen dort nichts verloren haben? (wobei man sich auch bei vielen aktuellen politischen Funktionsträgern diese Frage stellen kann).
Fragen über Fragen.
stimmt grundsätzlich – Videofallen werden allerdings nicht nur Politikerinnen gestellt. Solche und andere “Skandale” kennt man….
Dann kommt üblicherweise der Gutmenschensprech von den “ganz besonderen moralischen Anforderungen” die man an Politiker stellen müsse, um sie mit irgendeiner harmlosen privaten oder politischen Pseudodramatik wegzuputschen. Manchmal kommt sogar die “völlig unabhängige” Justiz ins Spiel – natürlich nur bei pösen pösen Rechtspolitikern.
Wer sich Politik antut, muss wirklich ein ganz besonderer Masochist sein.
Ibiza war auch privat. Aber die Guten dürfen alles.
Genau mein Gedanke !! Bingo ! Dem Artikel ist dann auch nicht mehr hinzuzufügen…. 🙁
Finnland befindet sich derzeit in einer schwierigen außenpolitischen Lage bezüglich NATO – Beitritt, da kommen solche Szenen dann nicht so professionell rüber