Die Stimmung im Publikum war von Beginn an hervorragend. Das konnte man vom Spiel nicht behaupten. Die erste Halbzeit war arm an Höhepunkten. Der angeschlagene Mexiko-Kapitän Andreas Guardado (41.) musste ausgewechselt werden. Lautaro Martinez köpfte nach einer Flanke von Messi über das Tor. Bei einem Freistoß von Mexikos Alexi Vega musste sich Argentiniens Goalie Emiliano Martinez strecken (45.). So stand es nach den ersten 45 Minuten 0:0.  Argentiniens Kicker schlichen nach einer ganz schwachen Vorstellung ohne Tempo und Spielwitz in die Kabine.

Das Spiel nahm in der zweiten Halbzeit etwas mehr an Fahrt auf. Ein Freistoß von PSG-Star Lionel Messi geriet deutlich zu hoch (51.).  Argentinien wirkte nun einen Hauch spritziger, Mexiko konzentrierte sich noch mehr auf seine Defensive. Doch dann kam der “Messias”-Moment: Di Maria bediente den zentral postierten Routinier, dessen präziser Flachschuss aus 20 Metern ins rechte Eck den Bann brach.

Nun war Mexiko gefordert. Das Spiel wurde ansehnlicher. Topchancen waren allerdings vorerst Mangelware. Im Finish hatte dann der eingewechselte Fernandez noch seinen großen Auftritt: Nach einer kurz abgespielten Ecke dribbelte der 21-Jährige in Diensten Benfica Lissabons an der rechten Strafraumgrenze seinen Gegenspieler aus und schlenzte den Ball gefühlvoll ins lange obere Eck.

Argentinien ist mit 3 Punkten in der Gruppe C Zweiter hinter Polen (4), das am Mittwoch abschließender Gegner ist. Dahinter rangieren Saudi-Arabien (3) und Mexiko (1), das nun zumindest einen Sieg gegen die Saudis braucht und auf polnische Schützenhilfe hoffen muss.