
Darf man das noch sagen? Wiener Buchmesse diskutiert Political Correctness
Im Rahmen der “Buch Wien” findet am morgigen Mittwochabend auch eine Diskussionsveranstaltung zum Thema “Political Correctness” statt. Mit dabei ist der bekannte Philosoph Konrad Paul Liessmann.
Mittwochabend wird in der Halle D der Messe Wien die dreizehnte Auflage der “Buch Wien” eröffnet. Im Vorjahr musste die Buchmesse coronabedingt abgesagt werden. Heuer findet sie unter der 2G-Regel statt: Es dürfen nur Geimpfte und Genesene in die Halle, dafür kann man sich ohne Masken frei bewegen. Die Eröffnungsrede für geladene Besucher hält die Philosophin Isolde Charim, zum Eröffnungskonzert der Gruppe Attwenger ist dann auch das normale Publikum zugelassen.
Podiumsdiskussion über Political Corrrectness
Erstmals gibt es heuer einen Programmschwerpunkt “Buch Wien Debatte”. Thema: “Das wird man wohl noch sagen dürfen – Warum Political Correctness polarisiert.” Die einen finden politisch korrekten Sprachgebrauch gut – eine scharfe Waffe im Kampf um eine bessere Welt. Die anderen treibt es zur Weißglut, wenn in gendersensiblen Texten von “Störchinnen und Störchen” die Rede ist, wenn in Presseaussendungen zu “Bürger*innenmeist*erinnen-Konferenzen” geladen wird und in der österreichischen Bundeshymne auch der “großen Töchter” des Landes gedacht werden soll und nicht bloß – wie über Jahrzehnte hinweg – der “Söhne”. Warum polarisiert “Political Correctness” so? Was kann problematisch daran sein, möglichst respektvoll über andere zu sprechen? Und ist damit etwas gewonnen, wenn sich Rücksichtnahme ausschließlich sprachlich artikuliert, während die realen Verhältnisse so bleiben, wie sie sind? Darüber diskutieren unter anderem der Philosoph Konrad Paul Liessmann und die Schrifstellerin Eva Menasse ab 21.15 Uhr auf der Radio Wien-Bühne.
Messe findet an 23 Veranstaltungsorten statt
Nicht nur in der Messehalle gibt es Programm: An insgesamt 23 Veranstaltungsorten werden über 500 Autoren und Mitwirkende erwartet.
Kommentare
Trotz PC haben wir 2021 die höchste Rate an Frauenmorden. Völlig sinnloser Sprachterror der Linken.
Totgendern, bis der Inhalt einer NachrichtIn nicht mehr verstandInnen werden kann…
Willkommen in der Idiokratie!
“Ihr werdet nicht danach beurteilt, was ihr sagt, sondern was ihr tut”.
Auch ich benutze weiterhin alle Wörter, die in der letzten Zeit in Missgunst der Gutmenschen gelangt sind (old school) und habe kein Problem damit, einen Moor im Hemd zu verspeisen.
Österreich, wach auf!!!
Übrigens: “Moor” ist vielleicht jetzt ein neues Wort für die Gutmenschen. Vielleicht finden sie an der “schwarzen” Erde auch etwas Anrüchiges …
Guten Appetit beim Moor im Hemd! Ich bevorzuge allerdings einen Mohr im Hemd.
Aber wo – Moor im Hemd soll ja wegen der vielen Huminstoffe sehr gesund sein 😀
Wie amüsant! Sehr lobenswert und intelligent von Ihnen
.Chapeau! Ich fürchte aber, dass die Mehrheit aus Unwissen und psych.Gruppenzwang eben nicht diesen Mut und Zivilcourage aufbringt. Es wäre an der Zeit, die ideologischen Vertrottelungen besonders der schlecht gebildeten jungen Generation aktiv öffentlich anzuprangern. In diesem Sinne halte ich Ihnen die Daumen,weiter so!
Umbildung ist keine Ausrede für Sprach-und Kulturzerstörung. So kleingeistige Leute wie die Genderfanatiker und Sprachpolizisten sind Symptome einer kranken Gesellschaft. Aufklärung und Bildung hochzuhalten, ist jetzt Bürger-Pflicht.Wider die Barbarei
Bei mir hat dieser Unsinn Folgendes erreicht:
Ich benütze ALLE “verbotenen” Wörter, die tatsächlich jahrelang nicht mehr zu meinem Wortschatz gehörten. Manchmal merke ich förmlich das Atemanhalten meines Gegenüber, die meisten passen sich aber erstaunlicherweise meiner Wortwahl an.
Bin übrigens eine 54 jährige FRAU.
Und möchte den Männer sagen, dass sie mehr Mut haben sollten und sich gegen diesen Unsinn stellen sollten.
Selbstbewußte, starke Frauen wissen das zu schätzen und möchten keine sich klein machende Männlein 😉