1 Rene Benko (46): Der Mann, der alles und alle kaufen wollte und dabei irgendwie zu viel Geld ausgab. Sieben Millionen kassierte etwa ein früherer SPÖ-Parteichef als Berater Benkos. Wovor viele warnten, ist jetzt harte Realität: Dass es im DKT (Ausgabe Palermo) auch Verlierer gibt. Ganz sicher verloren haben die hunderten Mitarbeiter der Benko-Firmen und jene der vielen Baufirmen, die ihre Aufträge vergessen können. Ein Wirtschafts-Drama sondergleichen – und wir sind erst beim zweiten Akt.

Platz 2 für die Tattoo-Ministerin

2 Leonore Gewessler (46): Gleich alt und fast ebenso erfolgreich wie der Herr auf Platz 1 – die Ministerin für Klima, Energie und Skandale rutschte nur um einige Punkte auf Platz 2. Aber nicht ihre gefilmten und im Web verbreiteten humoristischen Einlagen auf Weltklimagipfeln und vor Radabbiege-Spuren sicherten Leonore Gewessler den Top-Platz im eXXpress-Ranking, sondern die nervigen Teuerungen, die sie mitverursacht: Ab 1. Jänner macht sie mit ihrer CO2-Steuer den Sprit nochmals kostspieliger. Für den zweiten Platz schenken wir Leonore Gewessler ein Tattoo, am besten gleich für den Platz neben ihrem eingeritztem Klimaticket: 女人做有趣的事情花了很多钱 (“Frau, die lustige Sachen macht, die viel Geld kosten”).

Armin Wolf.

Armin Wolf, das Gesicht des ORF

3 Armin Wolf (57): Das zerfurchte Gesicht des Zwangsgebühren-Molochs – immer ang’fressen, wenn jemand nicht seine Meinung teilt, gibt Wolf als Isnogud der österreichischen Medienbranche auf Social-media-Plattformen den ORF-Generaldirektor: “Ich wäre so gerne Generaldirektor an Stelle des Generaldirektors.” Der ZiB2-Mitarbeiter ist mit seinem Tun auf alle Fälle absolut unverdächtig, dass er für den übersubventionierten Staats-TV-Sender auf Twitter eine inoffizielle Werbekampagne betreibt. Irgendwie interessant sind auch seine Gags im TV: Kinder bis zu 12 Jahren lächeln sogar etwas, wenn sie Armin Wolf mit einer bunten Perücke oder als begossenen Klimawandel-Königspudel auf einem Clip auf Instagram sehen. Linear schauen die den ORF ohnehin schon lange nicht mehr.

Die strenge Klima-Tante, die alle bösen Leugner verhaften will

4 Helga Kromp-Kolb (75): Viele Österreicher kennen sie, die Meteorologin und Klimaforscherin, die offenbar von Ministerinnen und Stadtpolitikern als Aufputz für diverse “Wir-müssen-mehr-Panik-vor-dem-Klimawandel-zeigen”-Medienevents angeheuert werden kann. Das hatte bisher etwas von netter Folklore. Seit einigen Monaten darf Kromp-Kolb aber auch in der “Krone” eine Kolumne vollschreiben – und dabei ziemlich gefährliches Gedankengut verbreiten: Die Meteorologin fantasiert im Boulevard-Blatt, dass eigentlich all jene verhaftet werden sollen, die den Klimaschutz zu wenig ernst nehmen. Und die (von der neuen Kromp-Kolb-Stapo?) festgenommenen “Leugner” sollen beim Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag verurteilt werden. Die Schlimmsten zu Tofu auf Lebenszeit. Bei einem Geständnis winkt eine harmlosere Vierteilung.

Andreas Babler - wie immer knapp unter den Top 5

5 Andreas Babler (50): Er hat’s bei diesem Ranking zumindest unter die Top 5 geschafft, der Klostersuppen-Andi, wie ihn unser eXXpress-Kolumnist Bernhard Heinzlmaier nennt. Das sollte auch sein Ziel bei der kommenden Nationalratswahl sein: Der Fozzie-Bär der österreichischen Marxisten-Muppets kommt in den Umfragen nicht ‘rauf und schwimmt bei der Kanzlerfrage noch mehr als im 80-Meter-Pool seines 5-Sterne-Luxury-Quartiers auf Zypern – seltsamerweise ziehen diverse neue Steuer-Ideen und Asyl-Lobbyismus nicht so ganz bei den heimischen Wählern. Der personifizierte Niedergang der Sozialdemokratie hat aber auch noch etwas Glück: Wahre Granden der SPÖ wie Hannes Androsch sprechen weiterhin höflich über ihn. Die Hoffnung, dass Babler sein Scheitern bald selbst erkennt, lässt sie noch milde sein.

Ex-ÖBAG-Vorstand Thomas Schmid.

Alma Zadic vor Michael Ludwig

6 Othmar Karas (65): Der ÖVP(?)-Politiker gibt den Ersten Vizepräsidenten des EU-Parlaments und hätte ganz gern, dass Österreichs Konservative so wären, dass sie gar niemand mehr wählt. Einige seiner Fraktionskollegen geben sich dabei schon ziemlich viel Mühe – die ÖVP liegt bei knapp 20 %.

7  Thomas Schmid (48): Der Ex-Generalsekretär im Finanzministerium und Ex-ÖBAG-Vorstand hat viele Ex-Freunde: Sie zahlten ihm Maßanzüge und liehen ihm Porsches und auch Macht. Jetzt will der Ex-Manager der Staatsholding noch als Zeuge gegen einen Ex-Kanzler punkten und überrascht noch mit Chats über Job-Angebote für “Krone”-Redakteure.

8 Alma Zadic (39): Die im Justizministerium herumschwebende grüne Schutzmantel-Madonna der Klima-Terroristen – sie hatte damit, dass eine amtsbekannte Klima-Chaotin plötzlich doch nicht in U-Haft einsitzen musste, gar nix zu tun. Sagt sie. Zadic ist auch gegen härtere Strafen für die nervigen Straßen-Kleber und Nötiger.

9 Lena Schilling (22): Die als Klima-Rehlein getarnte Öko-Aktivistin war bisher der verlängerte Arm der antisemitischen Greta-Thunberg-Partie – jetzt ist Schilling um eine Distanzierung bemüht: Greta? Welche Greta? Sie darf wie Helga Kromp-Kolb (siehe Platz 4) auch eine Kolumne in einem Boulevard-Blatt füllen, das sich an die woke Minderheit anbiedern will.

10 Michael Ludwig (62): Wiens Bürgermeister freut sich immer so herzig über die alljährliche Mercer-Studie – trotz langjähriger SPÖ-Regierung schon wieder die lebenswerteste Stadt der Welt. Geil. Macheten-Mörder, Migranten-Banden, U-Bahn-Chaos, Gangbetten in den Spitälern, Energiepreis-Wucher: Alles egal. Wir gratulieren.

Justizministerin Alma Zadic.

Strache: Mit Hilfe der heiligen Teresa von Avila doch noch auf Platz 12

11 Berndt Querfeld (57): Der Wiener Gastronom hat’s jetzt geschafft, auch aus dem wunderschönen Café Landtmann am Ring eine triste Touristen-Bude mit weit überhöhten Preisen zu machen. Langjährige Stammgäste werden vergrämt, ein geschätzter Treffpunkt der Parlamentarierer, Journalisten und Unternehmer Wiens verkommt zur Insta-Selfie-Hölle.

12 Heinz-Christian Strache (54): Der tief gefallene Ex-FPÖ-Chef hat ein neues Hobby – er prozessiert und hofft dabei auf Geld. Viele Freunde hat er bereits vergrämt. Und Strache postet auf Twitter Texte über die heilige Teresa von Avila und den Biber-Mond. Wenn er dann irgendwann in einem Club eingeschlafen ist, fightet er gegen die Securitys. Wir schenken ihm zu Weihnachten eine Dose Mitleid.

13 Marcus Wadsak (53): Der zwangsgebührenfinanzierte Girolamo Savonarola der Klima-Sekte will im ORF wie der berühmte Endzeit-Prediger der Renaissance die Klima-Ketzer zur Umkehr bringen. Und wer die etwas schräge aufdringliche Art des  Meteorologen des Staats-TV nicht gar so schätzt, der wird prompt derb beschimpft. Im ORF alles ok.

Platz 12: HC Strache

Boosta bringt Peter Hacker auf Platz 16

14 Johannes Rauch (64): Spitz auf mehr Impfdosen? Na, safe nicht! Den seltsamen Sammel-Fetisch hat der grüne Gesundheitsminister alleine. Bezahlen müssen seine Corona-Impfstoff-Kaufsucht aber trotzdem wir alle. Seine vulgären Sex-Kampagnen übrigens auch. “Bock auf Rimming?” läst er auf teuren Plakaten fragen. Fremdschäm-Faktor 10.

15 Martha Sophie Krumpeck (32): Da haben wir wirklich eine der größten Nervensägen picken. Der Mitbegründer der Letzten Generation und ehemalige Trans-Aktivist war laut eigener Beschreibung als Kind nie viel draußen. Vielleicht weiß sie deshalb nicht, dass es im Sommer warm ist?

16 Peter Hacker (60): Während in Wiener Spitälern die Patienten neben dem gesamten Gesundheitssystem am Gangboden liegen, hetzt der rote Stadtrat ein psychopathisches Corona-Spritzenmännchen namens Boosta auf die Bevölkerung. Da wird in einem Video eine junge Migrantin körperlich attackiert, andere Opfer werden ins Impfzentrum verschleppt. Haben Sie Hacker und Boosta eigentlich schon einmal im selben Raum gesehen?

Hetzte den Spritzen-Psychopathen Boosta auf uns: Wiens Gesundheitsstadtrat Hacker.

Noch immer da: Der Wien-Energie-Boss

17 Vesna Jezdimirovic: 800 Mini-Bambini verloren in Wien über Nacht ihren Kindergartenplatz. Das Mittagessen der Kleinen ließ die serbische Kindergarten-Tante zuvor zum Beispiel von einer Bau- statt einer Catering-Firma anrichten. Weil Familie. Die eigenen Teller waren voll, die Tanks der geleasten Luxus-Autos auch. Jetzt? Ajde gemma Insolvenz! Zu Gerichtsterminen gemma nicht.

18 Candy Liscious (32): Das ist der Berni. Der kommt aus der Steiermark, lebt aber jetzt in Wien und ist eine Drag Queen. Am liebsten zieht sich der Berni an wie eine halbnackte Frau und tanzt vor Kindern, die aber nicht älter als 12 sein sollten. Klingt komisch, ist aber bunt. Mit einer Kinderbuch-Lesung sorgte Berni für Aufregung. Zur Strafe musste er später der grünen Klubchefin Sigi Maurer im Parlament vorlesen.

19 Michael Strebl (57): “Wir sind ein wirtschaftlich stabiles Unternehmen” – mit dieser Einschätzung heizte der Wien-Energie-Boss jüngst Fernwärmekunden ein. Die betteln zu Tausenden um Ratenzahlungen ihrer Horror-Energierechnungen. Hauptsache die Boni der Chefetage sind gesichert. Michael darf aber weiter Wien-Energie-Chef bleiben. Irgendwie geht sich das für die Wiener SPÖ aus.

20 Eva Blimlinger (62): Die Trümmerfrau der grünen Medienpolitik erwähnte bei einer Parlamentsrede zum Ende der Wiener Zeitung, dass das Konzentrationslager Mauthausen am 27. April 1945 noch nicht befreit war. Wien aber schon, was auch der Zeitung Hoffnung auf einen Neuanfang geben sollte. Wirres Zeug verbreitet sie auch über unabhängige Online-Medien – in spätestens 365 Tagen dürften ihre Kommentare aber nicht einmal mehr den Standard interessieren.

Erzählte irgendwas von KZ und Befreiung und der Wiener Zeitung: Eva Blimlinger (Grüne).

Ein Weihnachtsgeschenk für die Sargnagel

21 Stefanie Sargnagel (37): Ihre Zeichnungen kommen so gut an wie ihre schriftlichen Kommunikationsversuche – das frühere Jungtalent der österreichischen Experimental-Literatur hat nach einem durchschlagenden Erfolg mit kleinen Katzenbabys noch immer Hoffnung auf einen richtig großen Skandal. Sargnagel verdöst die Jahre aber weiter in den entlegensten Regalen der wenigen noch vorhandenen Buchläden. Unser Weihnachtsgeschenk an durchaus bemühte Jung-Autorinnen, die nicht ganz vergessen werden sollen: ein 21. Platz beim Best of Böse des eXXpress.

Stefanie Sargnagel.

Schnee von gestern

22 Julian Hessenthaler (42): Monatelang musste er sich mit einem ur-langweiligen Video von HC Strache und Johann Gudenus, das er auf Ibiza mit einer angestöckelten “Oligarchin” gedreht hat, diversen Lobbyisten, Journalisten-Huren (Zitat Strache im Video) und Politikern andienen, damit sie sein Filmchen doch noch nehmen. Irgendwann 2019 hat’s dann geklappt, jetzt meint Julian, er sei ein Held. Er erzählt das immer sehr, sehr gerne, doch niemand interessiert das noch – alles Schnee von gestern, Julian.

Platz 23 bis 26: One Trick Pony und der TV-Apache

23 Raffaela Raab (26), vulgo “die Porno-Veganerin”: Sie erzählt und zeigt uns alles, was wir uns eigentlich ersparen wollen, auf OnlyFans auch noch mehr gegen Kohle. Die junge Wienerin, die sich zur “Porno-Veganerin” radikalisiert hat, tingelt durch diverse Talkshows und hetzt gegen alle normalen Menschen. Die ersten zwei, drei Wochen war das ja noch ganz amüsant, jetzt wird ihr offensichtliches Problem etwas langweilig: Das One Trick Pony kann jetzt wieder nach Hause hoppeln, von uns gibt’s dafür eine Karotte und Platz 23.

24 Karim El-Gawhary (60): Der Leiter des ORF-Büros in Kairo ist die wandelnde Abrissbirne für den einst guten Ruf des ORF. Die Aufregung über seine provozierenden parteiischen Aussagen bei der Berichterstattung über den Krieg Israels gegen die palästinensischen Terroristen beschädigte weiter das Ansehen des zwangsgebührenfinanzierten Staats-TV. Weit hamas bracht.

25 Rudi Anschober (63): Die nächsten Wochen werden wieder entscheidend sein – Ex-Minister Angstschober hat bereits die Corona-Maske auf und schimpft auf den Social-media-Kanälen alle, die nicht ganz so angstbesessen sind, wie er selbst. Jetzt macht er als Privatperson das, was er schon als Gesundheitsminister am besten konnte: Panik verbreiten. Die Hysterie-Masken-Postings nerven zwar weiterhin, aber Rudi kann wenigstens kein Steuergeld mehr vernichten.

26 Sebastian Bohrn-Mena (38): Der linkeste Häuptling der TV-Apachen darf bei Wolfgang Fellners oe24TV immer wieder die Verbalwatschen von Gerald Grosz abfangen. Immer wieder. Immer wieder. Und immer wieder. Das Mitleid für Bohrn-Mena hält sich allerdings in engen Grenzen – wir erinnern uns noch alle an seinen Flammenwerfer-Spruch gegen die Impflicht-Demonstranten.

Die als "Porno-Veganerin" bekannte OnlyFans-Aktivistin.

Der lustige Deutsche (ok, das war ein Witz)

27 Meri Disoski (41): Weil der Verbots-Hammer ihr einziges Werkzeug ist, sieht die grüne Frauensprecherin überall nur noch Nägel. Zuletzt wollte sie für 110.000 Rammstein-Fans die Konzerte in Wien absagen, weil so eine Unschuldsvermutung ja nicht automatisch heißt, dass man nicht verboten werden sollte. Bei Plagiatsvorwürfen zur eigenen Diplomarbeit sieht das natürlich anders aus. Die trägt übrigens den Titel: “Seht die Lilien an, entspringt nicht Gatte und Gattin auf einem Stengel? Androgynie in Johann Wolfgang von Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre?”

28 Hakan Gördü (39): “Die Stadt Wien soll die Straßen im Bezirk Favoriten im islamischen Fastenmonat Ramadan endlich angemessen schmücken” – fordert der Funktionär der Migranten-Partei SÖZ. Das würde ja “Toleranz und Weltoffenheit” der Stadt Wien betonen. Anti-Terror-Maßnahmen der Regierung hält er übrigens für gar nicht weltoffen, sondern für reine Islamophobie.

29 Franz Schnabl (65): Als “der rote Hanni” ließ er sich im Niederösterreich-Wahlkampf plakatieren. Am Ende machten ihn seine Genossen zum Sündenbock für das Debakel. Nach eisernem Schweigen rund um Vorwürfe zu seiner Beteiligung an einer Privatbank nahm er schließlich seinen Hut. Bei unserer Wahl gibt’s immerhin Platz 29. Ein letzter Achtungserfolg.

30 Dirk Stermann (58): Können Sie sich noch an die Zeit erinnern, als der gebürtige Deutsche noch lustig war? Wir auch nicht. Beim ORF reicht es aber ohnehin, Witze über die Stimme von Hans Peter Doskozil zu machen und den burgenländischen Landeshauptmann als “Schrottkehlchen” zu bezeichnen. Ähnlich lustige Pointe: Der Einzelunternehmer Stermann kassierte 58.241 Euro Corona-Hilfen.

Will lustig sein: Dirk Stermann.

Greta-Versteher mit Privatpanzer

31 Arnold Schwarzenegger (76): Er ist immerhin einer der bekanntesten Auslandsösterreicher nach Josef F. und Adolf H. Allerdings: Die Unehrlichkeit von Häuptling gespaltene Zunge nervt immer mehr – bei pompösen Öko-Events gibt Arnie den grünen Greta-Versteher, dann donnert er wieder mit seinem Privatpanzer durch Los Angeles. Und nein, wir schreiben nicht wie eine Million Kollegen: “Die steirische Eiche”.

Im Ranking natürlich mit dabei: Arnold Schwarzenegger.

Frau Würstel vor Van der Bellen und Kratky

32 Alexander Wrabetz (63): Allein aufgrund der dramatisch nervigen Konkurrenz ist der Ex-ORF-Boss in diesem Jahr nur auf Platz 32 – aber was hat er uns bitte dort im Staats-TV alles hinterlassen? Armin Wolf, Robert Kratky, Barbara Karlich, Homer Simpson, Stefan Kappacher und einen Verein, der uns jetzt noch per Zwangssteuer-Gesetz 722 Millionen Euro wegnehmen will. Zumindest hat der ORF jetzt eine Goldene Note.

33 Vienna Würstel (Teile davon etwa 28 Jahre alt): Die Instagram-Schaustellerin ließ sich ihren Namen als Ober- und Unterlippe konstruieren. Manche finden das ja gelungen, andere meinen, ihr Schönheits-Chirurg war der Ur-ur-Enkel von Dr. Frankenstein. Der Erfolg von Frau Würstel ist selbst für die schräge Instagram-Community eher bescheiden: Nur 9000 Follower wollen sehen und hören, was die Lippen-Lady so zeigt und sagt.

34 Alexander Van der Bellen (79): Er ist gar nicht so lieb und gütig, wie sich das manche erwartet haben. Der Bundespräsident attackiert Friedensbefürworter und Sanktions-Kritiker als  “Kollaborateure” Russlands und vergisst auf die Schönheit der Verfassung, wenn’s um seine Grünen und deren Äußerungen geht. Sein großes Plus: Er mag Hunde. Und Hunde mögen auch ihn – ausgenommen moldauische Vierbeiner. Also nur Platz 34 für den Mann in der Hofburg, der in seinem Kalender zum Auffliegen des Ibiza-Skandals notierte: “Die Bombe platzt.”

35 Helmut Brandstätter (68): Der absolut uneitle und stets bescheiden auftretende NEOS-Politiker jammert auf X (Twitter) meist die Web-Seiten voll. Immerhin gefällt das noch einigen der mehr als 100.000 Follower. Er beschimpft so nebenbei auch ÖVP-Abgeordnete und Journalisten und … Jetzt soll der Ex-Journalist von seinen NEOS nach Brüssel abgeschoben werden. Irgendwie haben sich das selbst die EU-Parlamentarier nicht so ganz verdient.

36 Robert Kratky (17 bis 50): Er ist das in die Jahre gekommene Stimmband des Ö3-Weckers, der Berufsjugendliche der Zwangsgebühren-Anstalt. Wer sein Gehalt kennt, der weiß, dass ihm das Loslassen verdammt schwer fallen muss: 400.000 Euro im Jahr soll Kratky abkassieren, ab 1. Jänner kommt ein Großteil davon aus der neuen ORF-Zwangssteuer. Der Pflicht-Frühaufsteher belastet uns jedenfalls nicht mit Klimawandel-Gehirnwäsche und schießt keine Böcke, wie manch anderer ORF-Kollege. Das allein muss uns Zwangskunden ja schon etwas wert sein. Oder?

Dicke Lippe: Vienna Würstel.

Kabul und Eisenstadt

37 Andreas Mölzer (71): Der blaue Mudschaheddin gibt mit seiner Kolumne noch das rechte Feigenblatt für eine seit einigen Jahren woke österreichische Boulevard-Zeitung. Nebenberuflich trifft er sich auch zum Tratsch mit den Taliban, falls diese zwischen den Steinigungen und den Strangulierungen Zeit dafür finden. Die Bilder von den Fact-Finding-Mission Mölzers in Kabul werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.

38 Hans Peter Doskozil (53): Alles war so fein geplant – dann verpatzen die Genossen wieder das richtige Ergebnis beim Parteitag. Der Mann, der Pamela Rendi-Wagner beerben wollte, verwaltet weiterhin nur Eisenstadt, einige Hügel und auch den Schilfgürtel. Dafür klappt’s außenpolitisch besser: Mit einer Mini-Delegation jettete Doskozil kürzlich nach Kanada und in die USA, 100.000 Euro kostete die einwöchige Reise zu einer ausgewanderten Miss und zu den burgenländischen Senioren.

39 Florian Klenk (50): Der Miteigentümer der linkslastigen Wiener Zeitschrift Falter, die seit gefühlten 200 Jahren immer 53.000 Stück Auflage pro Woche hat, freut sich einen Haxen aus, wenn er wieder einmal von seinen Freunden im ORF in eine Sendung eingeladen wird. Dort kann er dann allen, die das noch hören wollen, seine kleine Welt erklären. Und alle, die das nicht mehr wollen oder sogar eine andere Weltanschauung haben, sind eben pfui und werden in seinem Blattl vernadert. So einfach ist das bei ihm.

40 Marco Pogo (36): Dominik Wlazny wäre ja eigentlich sehr sympathisch, vielleicht sogar ein talentierter Musiker – aber bei seinen Auftritten als Kandidat für die Bundespräsidentschaftswahl erinnerte Pogo an Joe Biden, wenn sich dieser auf einer Flugzeugtreppe abwärts bewegt. Die Talks waren eine Katastrophe, trotzdem gab’s durchaus einige Stimmen – was wiederum auf den Rest der Kandidaten schließen lässt.

Florian Klenk (50).