
Das freundliche Antlitz des Grazer Kommunismus
Es war ein „Erdrutsch an der Mur“, der weit über die Grenzen Österreichs hinaus wahrgenommen wurde. Die Kommunisten der KPÖ sind stärkste Kraft in der zweitgrößten Stadt des Landes. Wie konnte das passieren?
Die KPÖ unter Elke Kahr konnte die letzten Jahre davon profitieren, dass Thema Wohnen von anderen Parteien weitestgehend ignoriert wurde. Mit dem ins Leben gerufenen „Mieternotruf“ baute man sich den Ruf einer Kümmerer-Partei in Graz auf. Mit Forderungen nach leistbaren Wohnraum gelingt es der KPÖ in Graz noch immer, sich als soziale Partei zu positionieren.
Im Wahlkampf gab man sich zuletzt gemäßigt und nicht offen klassenkämpferisch. Das Programm der KPÖ liest sich wie das der netten Sozialdemokraten von nebenan. Dass man früher auch immer wieder mit vergangenen kommunistischen Diktaturen kokettierte, kann leicht übersehen werden. Dabei war es erst 2018 bei dem Flyer für ein jugoslawisches Kulturfest: Roter Stern und im Hintergrund die Farben des ehemaligen Jugoslawien. Deren Verwendung gehe auf den früheren Staatschef Tito zurück. Dieser habe es mit den Menschenrechten „nicht allzu genau“ genommen. Als „trauriger Beweis“ dafür würden mehrere Gefängnisinseln des Regimes dienen, kritisierte damals der freiheitliche Klubchef Armin Sippel die mögliche Verherrlichung mörderischer kommunistischer Diktaturen durch die KPÖ in Graz.
Robin Hood in Dunkelrot
Der Erfolg beruht aktuell aber wohl weniger auf Flirts mit vergangenen Regimen, als auf einer verträumten Auffassung des Kommunismus. Im Grunde agieren Mandatare der KPÖ nicht wie Politiker, sondern wie Sozialarbeiter. Die Umwälzung der Verhältnisse, die Schwächung und am Ende Abschaffung des globalen Kapitalismus haben sie in ihrem Programm festgeschrieben.
Etwa 40 Menschen pro Woche überweist die wohl künftige Grazer Stadtchefin Kahr Geld. Für eine kaputte Waschmaschine, Miete, Kaution, Lebensmittel und sogar einmal für ein Begräbnis, das die Mutter des Verstorbenen nicht zahlen konnte, berichtet der „Falter“. Von den 6100 Euro, die Kahr als Stadträtin netto verdient, behält sie nur 1950 für sich.
Finden Sie den Wahlerfolg der Kommunisten bedenklich?
Robin Hood beim Antifa-Kongress
Doch es gibt auch eine bedenkliche Seite. Schließlich ist sie als Vorsitzende der KPÖ Graz fest verankert in jener alten Kaderpartei, die einst ideologisch in Treue fest mit Moskau verbunden war – und wirtschaftlich mit der Staatspartei der verflossenen DDR, der SED. Die hat sich seit der „Wende“ zweimal umbenannt und nennt sich inzwischen „Die Linke“. Die Kommunistische Partei in Österreich aber heißt unverdrossen KPÖ.
Und auch mit der gewaltbereiten extrem linken Antifa gibt es kaum Berührungsängste. So zeigte sich Kahr in Vergangenheit auf deren Kongressen.
Kommentare
In Graz kann die Frau Kommunistin nicht viel anrichten. Eigentlich überhaupt nichts und das wissen die Wähler***innen die sie aus reinem Protest gewählt haben.
Die SPÖ hat überall abgedankt, die Grünen völlig uninteressant, da kommt die kuschelige KPÖ-Chefin gerade rechtzeitig daher.
LG
Der Sozialismus ist ein Phänomen, ein Phantom, das nicht totzukriegen ist.
Da gibt es eine gelangweilte soziale Oberschicht, die mit ihren meist nur geerbten Wohlstand nicht umgehen kann und der irgendetwas abgeht. Was, das wissen sie selber auch nicht so recht. Arbeit ist es jedenfalls nicht, das überlassen sie gerne denen die Freitags arbeiten müssen, um die Miete bezahlen zu können.
Sozialismus und Freitags das Weltklima retten wäre vielleicht die Lösung der Langeweile zu entkommen.
LG
Es ist nicht die “Oberschicht” die KPÖ wählt, eher umgekehrt!
“Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist.”
Nur so zum Nachdenken: Das freundliche Antlitz des Grazer Nationalsozialismus …
PS: Der Kommunismus schaffte rund 100 Millionen Menschen zu ermorden, der Nationalsozialismus wesentlich weniger.
Der Wahlerfolg in Graz gebührt der Person Elke Kahr und nicht unbedingt der KPÖ. Es zeigt aber sehr deutlich, was BürgerInnen von PolitikerInnen erwarten. Nämlich, dass sie zuhören und die Probleme aller wahrnehmen. Es sollte ein Denkanstoß für alle PolitikerInnen sein, die abgehobene Politik betreiben und auf die Sorgen und Nöte des sogenannten “kleinen Mannes und kleiner Frau” vergessen. Also mehr soziales Denken in die Politik was aber nicht bedeutet mehr SPÖ.
WÄHLER SIND UEBERALL OPPORTUNISTEN, WAEHLEN DIE JENIGEN, DIE IHNEN AM MEISTEN NUTZEN
Die Partei “Wicki und die starken Männer” wäre als Protestpartei für gelangweilte Wohlstandskinder vielleicht doch besser geeignet als die Lenin, Stalin, Mao & Co
Ich hätte nicht gedacht, dass es noch naivere Wähler gibt als Grün-Wähler, aber Graz ist der Beweis.
Sie unterschätzen das Protestpozential 😉
Was kann die KPÖ schon “anstellen”?
….als erweiterte Stufe kommen dann die freundlichen Nazis, weil sie die Wohnenden so nett betreuen…. die lachenden Verbrecher von links und rechts dürften so lieb sein.. da ist es auf einmal egal welche historischen Mörder Ideologie von Parteien und Personen vertreten werden… die bis 1991 offiziell getötet haben!!!! Der Sozialismus ist immer gut und kann keine Fehler begehen. Es wird sogar das Morden gerechtfertigt…
Irgendetwas muß der Nagl ja falsch gemacht haben (dummerweise). Anders ist sein Absturz nicht zu erklären …
Die Vorverlegung des Wahltermins war wohl der Sprichwörtlichen Schuß in Knie!
Nagl hat es zugelassen, dass sogenannte “Immmobilien-Entwickler” auch weit in gutbürgerliche Wohngegenden hinein alles zubetonierten, daher kam von dort der “Todesstoß”. Gut so, Nagl war und ist ein völlig abgehobener, präpotenter Politiker, Mitglied der “Alt-ÖVP”, die Sebastian Kurz zurecht im Jahre 2017 in die Garage geschickt und den Schlüssel weggeworfebn hat, jetzt ist auch der ” schöne Sigi” dort mitsamt seinem Spiegel, wo er sich an seinem Antlitz erfreuen kann, wie “Narziss” aus der griechischen Mythologie, bleibt so hoffen, dass auch er sich noch zu einer “schönen Narzisse” verwandeln wird, und nicht zu einem Dornenbusch
Die ÖVP hat bis vor Kurzem auch noch einem Herrn Dollfuß gehuldigt und die waren auch ein faschistisches Regime.
Mir schein, nicht nur hier in Österreich auch in Deutschland sind viele Wähler geistig total abgemerkelt. Nichts aber gar nichts aus der Geschichte gelernt.
Sie kann ja dann als Bürgermeisterin zeigen, was sie drauf hat! Alleine das Verteilen des halben Gehalts von Frau Kahr wird wahrscheinlich zu wenig sein! Im Übrigen halte ich solche Art von Politikern und -innen für sehr gefährlich! Über den Kommunismus braucht man kein Wort mehr verlieren! Frau Kahr ist eine Wölfin im Schafspelz!!!!
Der Kommunismus hat und hatte nie ein freundliches Antlitz, darunter befindet sich eine teuflische und menschenverachtende Fratze!
Die Grazer, welche nicht diese Partei gewählt haben, können froh sein im Heute zu leben, denn in Zeiten der sowjetischen Besatzung wurden Gegner der Kommunisten, auch auf geheiß der österreichischen kummerln, nach Sibirien verfrachtet! Das als Beispiel betr. freundliches Antlitz. DDR, Polen, Ungarn, usw…
Wissen Sie, wieviel Sowjets in deutscher Kriegsgefangenenschaft umgekommen sind? Kennen Sie die sowjetischen Gesamtopferzahlen im WK2? – Soviel zum freundlichen Antlitz unserer eigenen Kultur, es ist eine Schande.
Anachronista (nomen est omen) will da offenbar durch Gegenrechnen der Opfer ein Terrorregime relativieren. Egal wer jetzt mehr Menschen auf dem Gewissen hat – sowohl der Nationalsozialismus als auch der Kommunismus sind im Kern verbrecherische Ideologien, die überall dort, wo sie die absolute Macht hatten, für die Vernichtung der Demokratie und für unzählige Tote verantwortlich waren. Ein freundliches Anlitz hatten und haben beide nicht.
interessantes Kurriosum. In Graz gibt es viele Wirtschaftstreibende, die mit Fr Kahr sympathisieren und vielleicht sogar gewählt haben. Das zeigt, sie hat nicht nur Arme abgeholt, sondern auch gut situierte über die Jahre hinweg imponiert.
Das muss mal erst einer nachmachen. Noch dazu wollte man ihr aus höchsten Kreisen, die Entscheidung über den Wohnbau entziehen. Was ihrer Popularität nicht geschadet hat.
Wenn es die Grazer so wollen, ist es in Ordnung. Leider bleibt unerkannt, dass die Machtübernahme durch die Kommunisten längst auch die gesamte EU erfasst hat. Sie nennen es nur nicht so.
Einstein hatte doch Recht mit seiner Einschätzung über die Dummheit der Menschen.
Weder Kickl noch Kahr halten die Knarre versteckt unter dem Kittel – die haben einfach demokratisch Stimmen erhalten und würden sie bei Versagen auch wieder verlieren.
Und die Grünen mit den Türkise, mit Zustimmung der SPÖ und NEOS, treten die Menschenrechte und die Verfassung mit Füßen 🤢🤮
Weder Kickl, noch Lahr, haben jemals dergleichen gefordert‼️
Solange Österreich unsere Renten die nächsten 20 Jahre weiter zu uns nach Thailand überweist, kann Österreich von uns aus Wählen wen es will. Juckt uns nicht.
Genauso ist es!