Wenn Corona unter die Haut geht: Mann ließ sich QR-Code von Impfpass tätowieren
Einen jungen Italiener wird die Pandemie bis an sein Lebensende begleiten – aber nicht so, wie man vielleicht denken mag. Auf Instagram und TikTok ist Andrea Colonnetta (22) gerade mit seinem neuen Tattoo viral gegangen: Er hat sich nach der zweiten Impfung nämlich kurzerhand den QR-Code zu seinem Impfpass mit Tinte im Arm verewigen lassen.
Andrea Colonetta zeigt auf Instagram stolz sein neues Tattoo zur SchauInstagram / Andrea Colonnetta
Ein 22-jähriger Italiener hat sich den Strichcode seines Corona-Impfpasses auf den Arm tätowieren lassen – und wird dafür von zahlreichen Menschen im Internet gefeiert. Er habe nicht lange darüber nachgedacht, bevor er sich sein neues Tattoo stechen ließ, sagte Andrea Colonnetta der Zeitung “Corriere della Calabria”. Nach einem Beratungsgespräch mit seinem Tätowierer habe er sich für dieses aktuelle und praktische Motiv entschieden.
"Ich mag es, anders zu anders zu sein"
“Es ist sicherlich etwas Originelles, ich mag es, anders zu sein”, sagte der Student aus der süditalienischen Stadt Reggio Calabria der Zeitung. Auf der Unterseite seines linken Arms prangt nun ein QR-Code, bestehend aus kleinen schwarzen Quadraten, die seine erfolgte Corona-Impfung bestätigen.
Der in Italien als “Green Pass” bezeichnete Nachweis über mindestens eine erfolgte Corona-Impfung, eine überstandene Infektion oder ein negatives Testergebnis gilt als Voraussetzung zum Betreten von Lokalen, Museen oder Kulturstätten.
Funktioniert das Impfpass-Tattoo?
Colonnetta, der eigenen Angaben zufolge vollständig gegen das Virus geimpft wurde, erhielt für seine Aktion viel Aufmerksamkeit bei den Online-Plattformen TikTok und Instagram. Seine Eltern seien über die Entscheidung jedoch ein wenig ratlos gewesen, sagte der 22-Jährige.
Ob der Strichcode tatsächlich funktioniert, ließ der 22-Jährige offen: Ein Video bei TikTok zeigt Colonnetta, der eine Filiale des Fastfood-Restaurants McDonald’s betritt und seinen Arm hebt, um ein Foto von seinem Tattoo zu machen. Ein Mitarbeiter scannt Colonnettas Foto ein – doch dann endet die Aufnahme abrupt und es bleibt unklar, ob der junge Italiener einen Burger genießen konnte oder nicht. (APA/red)
Kommentare
Wenn der Tätowierer das richtig gemacht hat, wird der Code auch funktionieren. So viel ich weiß, beinhaltet der Code die letzten Impfungen oder Tests. Sobald die aktuelle Impfung ungültig ist, bräuchte er also einen neuen. Einen Lichtbildausweis dazu braucht er sowieso.
Prinzipiell funktioniert das so: Im QR-Code enthalten ist neben dem Namen und Geburtsdatum und einigen anderen persönlichen Angaben die Information, wann man womit geimpft worden ist oder wann man getestet worden ist.
Die App, mit der der QR-Code eingescannt wird, entscheidet daraufhin, wie lange was gültig ist, diese enthält also die Regeln. Das wiederum hängt von der Art des Zutritts (normal, Nachtgastronomie, Einreise etc.) ab und diese sind unterschiedlich je nach Land wo man irgendwo Zutritt haben will.
Die App zum Scannen heißt “GreenCheck”. Die wird dann im Lokal oder sonstwo verwendet zum Prüfen. Die kann man dort herunterladen wo man auch die “GreenPass” App bekommt. Die zeigt dann nur an ob OK oder nicht sowie den Namen und das Geburtsdatum, damit man das mit einem Lichtbildausweis prüfen kann.
Unter diesen Aspekten wird unser Tattoo-Freund bald ausschauen wie ein kosmopolitischer Tintenfisch.