“Antifa ist Handarbeit”, steht auf den Plakaten, die für einen “Antikapitalismus-Kongress” unter dem Motto “Marx is muss” Ende Mai im Kulturzentrum Amerlinghaus in Wien-Neubau werben. Zu sehen ist Herbert Kickl, der niedergeschlagen wurde. Der Parteichef mit ausgeschlagenem Schneidezahn und einem kräftigen Veilchen.

Ob die Plakate noch von der Meinungsfreiheit gedeckt sind, müssen andere entscheiden. Dass Herbert Kickl sie mehr als geschmacklos findet ist nachvollziehbar: “Das sind also die friedlichen Linken, die von Mainstream-Medien und der Einheitspartei oft und gerne hofiert werden. Man stelle sich vor, solche Plakate würden aus dem freiheitlich, patriotischen Lager in Wien plakatiert werden? ORF-Sondersendungen, Presseaussendungen aus den Reihen der Einheitspartei, eine Ansprache des Bundespräsidenten – all das würden wir wahrscheinlich erleben.

Doch wenn die „vermeintlich Guten“ bis zum geht nicht mehr eskalieren, dann ist Schweigen im Walde angesagt. Klar, im „Kampf gegen rechts“ ist wohl alles erlaubt. Die politisch Linke kann und darf sich wohl alles erlauben”, kommentiert Kickl.