Am Freitag geht es in Wimbledon in die heiße Phase! Die Halbfinal-Duelle stehen auf dem Programm. Jannik Sinner bekommt es mit Novak Djokovic zu tun. Für den Südtiroler wird es das größte Spiel seiner Karriere. Sinner steht bei einem Grand-Slam-Turnier erstmals in der Runde der letzten vier. Doch auch für den Serben geht es um viel. Der “Djoker” könnte mit einem Triumph auf dem “heiligen Rasen” seinen 24. Grand-Slam-Titel holen. Zudem wäre es sein achter Titel in Wimbledon. Damit würde Djokovic mit Roger Federer gleichziehen.

Zwei Mal sind sich Sinner und Djokovic bislang gegenübergestanden. Das Generationenduell ging jedes Mal an den älteren Djokovic. Auch im Vorjahr im Wimbledon-Viertelfinale zog Sinner den Kürzeren. Der Südtiroler gab dabei eine 2:0-Führung nach Sätzen noch aus der Hand. Diesmal erreichte Sinner (21) am Mittwoch im fünften Anlauf sein erstes Grand-Slam-Halbfinale. “Es wird ein komplett anderes Spiel sein als letztes Jahr. Er kennt mich besser, so wie ich ihn besser kenne, von daher wird es auch ein bisschen taktisch geprägt sein, aber andererseits auch mental herausfordernd”, meinte Sinner. “Ich werde jedenfalls um jeden Ball kämpfen.”

Djokovic strebt die magische Zahl 24 an

Djokovic will in London die magische Zahl 24 erreichen. So viele Grand-Slam-Titel hat im Laufe ihrer Karriere Margaret Court errungen, womit die Australierin noch immer geschlechterübergreifend den Rekord hält. Bei den Männern ist der 36-Jährige bereits die Nummer eins, hat er doch zuletzt Rafael Nadal (22) überholt. Bei 23 Titeln steht neben ihm auch Serena Williams. In Wimbledon ist Djokovic seit nunmehr 33 Spielen unbesiegt.

Novak Djokovic will den 24. Grand-Slam-TitelAPA/AFP/Daniel LEAL

“Er mag es, auf Rasen zu spielen”, sagte Djokovic über Sinner und fügte hinzu: “Er ist ein sehr kompletter Spieler. Jetzt steht er zum ersten Mal im Halbfinale von Wimbledon, ich freue mich auf diese Herausforderung. Ich bin mir sicher, dass er sehr, sehr motiviert sein wird, um zu gewinnen. Auf der anderen Seite bin ich das auch.”

Ein Endspiel zwischen ihm und der ATP-Nummer-eins Alcaraz wäre für die meisten Tennisfans und die Wimbledon-Organisatoren ein Traum. Alcaraz kommt auf Rasen immer besser zurecht und lieferte gegen Holger Rune eine dominante Vorstellung ab. “Ich bin begeistert, wie ich inzwischen auf Rasen spiele”, meinte der Spanier. Medwedew behielt in seinem Viertelfinale gegen Shooting Star Christopher Eubanks die Nerven.