2021 gehört der Vergangenheit an – die Zukunft heißt 2022! Auch in diesem Jahr kommen Sport-Fans auf ihre Kosten. Im Januar geht es mit der der Entscheidung der Vierschanzentournee los. Das vorletzte Januar-Wochenende sollten sich Ski-Fans ganz dick im Kalender anstreichen. Vom 21. bis zum 23. Januar steigt das Hahnenkamm-Wochenende in Kitzbühel. Normalerweise liegen die Highlights in Kitzbühel nicht nur auf der Piste. Zahlreiche Prominente kommen jedes Jahr nach Kitzbühel. Vor allem die Weißwurst-Party beim Stanglwirt ist legendär. Doch aufgrund der Corona-Pandemie wird sie auch in diesem Jahr nicht stattfinden.

Zwei Tage später, am 25. Januar steigt der nicht minder legendäre Nachtslalom von Schladming. Auch für Tennis-Fans hat das neue Jahr gleich ein Highlight zu bieten. Vom 17. bis zum 30. Januar finden die Australian Open statt. Dabei könnte es auch zum großen Comeback von Dominic Thiem kommen.

Umstrittene Winterspiele in Peking

Am 4. Februar geht es los: Die Olympischen Winterspiele in Peking gehen über die Bühne. Was als großes Spektakel gedacht war, wird wohl einen äußerst faden Beigeschmack haben. Aufgrund der problematischen Menschenrechts-Situation in China und der unklaren Lage rund um die Tennis-Spielerin Peng Shuai haben einige Länder bereits einen diplomatischen Boykott verkündet. Für die Sportler hat das freilich keine Konsequenzen. Österreich ist traditionell im Wintersport stark vertreten. So darf man sich auch diesmal einige Medaillen ausrechnen.

Allerdings müssen die österreichischen Athleten auf Unterstützung aus der Heimat verzichten. Nur chinesische Fans werden in den Live-Genuss der Olympischen Winterspiele kommen – Corona sei Dank. Kleiner Tipp am Rande: Den Wecker sollte man für gewisse Bewerbe bereits in der Früh stellen. Besonders beim Eiskunstlauf und teilweise beim Snowboard fängt der frühe Vogel den Wurm. Sonst sollten sie sich in der Mittagspause nichts anderes vornehmen.

Die Olympischen Spiele stehen im Schatten der Menschenrechte und von CoronaAPA/AFP/Noel Celis

Im Februar stehen allerdings nicht nur die Winterspiele auf dem Programm. Auch die Champions League-Hymne ist wieder zu hören. Die Salzburger stehen erstmals in der Vereinsgeschichte im Achtelfinale der Champions League und bekommen es dort mit den Bayern zu tun. Am 16. Februar um 21.00 Uhr fordern die Roten Bullen den deutschen Rekordmeister zunächst in der Mozartstadt. Am 8. März geht es zum Rückspiel nach München (21.00 Uhr).

Nationalteam im WM-Play-off gefordert

Im März werden alle Augen auf das Nationalteam gerichtet sein. Die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft ist nicht gelungen. Die Qualifikation wurde vergeigt. Das ÖFB-Team musste sich am Ende mit Rang vier hinter Dänemark, Israel und Schottland begnügen. Definitiv zu wenig für das Potential und die Ansprüche der Mannschaft. Immerhin gibt es dank des Sieges in der Nations League durch das Play-off die Hintertür noch die Möglichkeit, ein Ticket nach Katar zu buchen. Am 24. März geht es im Play-off Halbfinale zunächst auswärts gegen Wales. Falls man dort besteht, trifft die Mannschaft von Franco Foda auf den Sieger des Duells Schottland gegen Ukraine.

Das ÖFB-Team ist sowohl im WM-Playoff als auch in der Nations League gefordertAPA/EXPA/JOHANN GRODER

Doch neben den Play-offs und einer noch möglichen Teilnahme an der Weltmeisterschaft ist das ÖFB-Team auch in der Nations League gefordert. Dabei bekommt es das österreichische Nationalteam mit echten Krachern zu tun: Weltmeister Frankreich, Vize-Weltmeister Kroatien und Dänemark sind die Gruppengegner des Nationalteams. Am 3. Juni gastiert Österreich in Kroatien, ehe es am 6. zu Hause gegen Dänemark geht. Am 10. Juni fordert die Foda-Elf Frankreich. Im September kommt es dann zu den Rückspielen und damit zur Entscheidung um den Gruppensieg.

French Open und Eishockey-WM im Mai

Vom 9. bis zum 15. Mai wird das österreichische Eishockey-Nationalteam bei der B-WM in Ljubljana um den Aufstieg kämpfen. Seit dem Abstieg bei der A-Weltmeisterschaft in Bratislava 2019 hat das ÖEHV-Team keine Gelegenheit gehabt, wieder in den Pool der besten 16 Nationen zu kommen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden keine unteren Divisionen gespielt. 2023 findet die Eishockey-WM in Russland statt. Da möchte die Mannschaft von Roger Bader unbedingt wieder dabei sein. Österreich bekommt es dabei mit Slowenien, Ungarn, Südkorea, Rumänien und Frankreich zu tun.

Doch der Mai hat noch ein zweites Highlight in petto. Die French Open stehen vom 16. Mai bis zum 5. Juni auf dem Programm. Allerdings werden auch österreichische Tennis-Fans in Österreich mit Spitzen-Tennis verwöhnt. Im Oktober steht nämlich eine weitere Auflage der Erste Bank Open auf dem Programm.

Formel 1-Zirkus in Spielberg und Wimbledon

Fans des Motorsports sollten sich am Wochenende vom 8. bis zum 10. Juli besser nichts vornehmen. Da gastiert der Formel 1-Zirkus in Spielberg. In der Steiermark werden Verstappen, Hamilton & Co. um den Sieg fahren. Es ist nicht das einzige Motorsport-Spektakel in der Steiermark. Vom 19. bis zum 21. August sind die schnellsten Motorrad-Fahrer der Welt in Spielberg zu Gast.

Im Sommer ist also ebenfalls volles Programm angesagt. Vom 27. Juni bis zum 10. Juli geht das Wimbledon-Turnier über die Bühne. Das Tennis-Turnier in Wimbledon gilt nicht nur als das älteste, sondern auch als das prestigeträchtigste Tennis-Event der Welt. Im Vorjahr krönte sich Novak Djokovic zum Sieger. Bei den Damen setzte sich Ashleigh Barty gegen die Tschechin Karolina Pliskova durch. Bei den Herren geht Djokovic erneut als Top-Favorit in das Turnier!

Die Fußball-WM in Katar

Neben den Olympischen Winterspielen im Februar ist die Fußball-WM in Katar mit Sicherheit das zweite große Highlight 2022. Vom 21. November bis zum 18. Dezember wird Frankreich versuchen, den Titel zu verteidigen. Wie in Peking gibt es allerdings auch in Katar viele Nebengeräusche. Fußball-Fans müssen sich in jedem Fall mit der Tatsache anfreunden, dass die WM nicht wie gewohnt im Sommer stattfinden wird. Für viele Fußball-Fans heißt es daher: Glühwein statt Bier! Außerdem gibt es auch in Katar Menschenrechtsdiskussionen und Boykottdrohungen. So kritisierte Amnesty International die weit verbreiteten Verstöße gegen die Rechte von Arbeitsmigranten. In jedem Fall sind Titelverteidiger Frankreich, Deutschland und Rekordsieger Brasilien dabei.

So oder so: 2022 wird spannend. Prosit Neujahr und auf ein gutes Sportjahr!