Der Drehort auf der Bonanza Creek Ranch in Sante Fe in New Mexico ist abgesperrt, die Produktion seit Donnerstagnachmittag 13:50 Uhr (Ortszeit) eingestellt, die gesamte Filmcrew steht unter Schock. Alle fragen sich: Wie konnte es nur zu diesem tragischen Unglück kommen, bei dem Kamerafrau Halyna Hutchins (42) ums Leben kam und Regisseur Joel Souza (48) schwer verletzt wurde. Fakt ist: Bei der Waffe, mit der Hollywood-Star Alec Baldwin (63) schoss, dürfte es sich um eine Requisitenpistole handeln. Laut Polizei werde derzeit untersucht, wie und welche Art von Projektil abgefeuert wurde. Halyna Hutchins und Joel Souza sollen von einem Splitter oder einer Kugel getroffen worden sein. Derzeit gebe es keine Anklage gegen Alec Baldwin oder andere Mitarbeiter der Produktion. Die Ermittler befragen noch immer Zeugen.

Das ist die Frau, die durch Baldwins Waffe starb – sie soll einen kleinen Sohn haben

Der Tod von Halyna Hutchins schockiert die gesamte Filmindustrie. Die Gewerkschaft, die sie vertrat, reagierte in einer Erklärung an ihre Mitglieder auf die „verheerenden Neuigkeiten“.  „Dies ist ein schrecklicher Verlust, und wir trauern um ein Mitglied der Familie unserer Gewerkschaft. Die Details sind derzeit unklar, aber wir arbeiten daran, mehr zu erfahren, und wir unterstützen eine vollständige Untersuchung dieses tragischen Ereignisses.“

Hutchins machte sich mit ihrer Arbeit an dem Action-Krimi “Archenemy” (2020 mit Jessica Allain, Mac Brandt und Skylan Brooks), dem Horror-Thriller “Darlin'” (2019 mit Cooper Andrews, Kristina Arntz und Mackenzie Bateman) sowie dem Thriller “Blindfire” (2020 mit Brian Geraghty, Sharon Leal und Bethany Joy Lenz) einen Namen. Sich selbst bezeichnete die Kamerafrau auf Social-Media-Kanälen als “rastlose Träumerin” und “Adrenalin-Junkie“. Die Dreharbeiten zu „Rust“ hatten erst Anfang Oktober begonnen.