Reza-Yasha Afdasta vom bekannten Wiener Club Fashion TV kann die anhaltende Corona-Sperre für Nachtlokale nicht nachvollziehen. “Wir sind halt die bösen Buben, die immer zuhaben müssen, obwohl wir am besten kontrolliert werden”, sagt er gegenüber eXXpressTV. Handel und körpernahe Dienstleister haben schon längst geöffnet und freuen sich nun über die Lockerungen. Dass die Nachtclubs nicht aufsperren “versteht ohnehin keiner”.

Politik anscheinend zu sehr mit eigenen Problemen befasst

Adfasta ist im Ausland. “EU-weit sieht man alles etwas lockerer”, berichtet er. “Bei denen funktioniert es, bei uns nicht. Ich verstehe nicht, warum alles langsamer wird und sich verzögert. Anscheinend ist die Politik zu sehr mit den eigenen Problemen beschäftigt.”

Mit PCR- und Gentests könnte man jederzeit durchstarten. “Wir haben das Sicherheitspersonal, die alles so gut kontrollieren, aber uns hört leider keiner zu.” Sollten die Clubs noch länger geschlossen sein, “schaut es sehr schlimm aus, vor allem für jene, die kein zweites Einkommen haben”. Immerhin hat man schon zwei Jahre fast ununterbrochen geschlossen.

Zuschüsse für Unternehmen werden vernachlässigt

Das Problem sei: Clubs müssen auch hohe Mieten zahlen. Nun würden die Unterstützungen mittlerweile vernachlässigt. Sollten die Clubs keine Zuschüsse mehr vom Härtefonds kriegen, werde die Lage langfristig sehr schwierig.

Für Privat-Partys, die immer wieder in der Öffentlichkeit kritisiert worden, äußert Reza-Yasha Afdasta Verständnis. Man könne eben nicht permanent zu Hause bleiben. Er wünscht sich Lockerungen, damit “man wieder in altes Leben zurückkehrt. “Das sollte demnächst folgen.” Er rechnet aber damit, dass man noch ein paar Jahre mit dem Virus leben wird.