
Das Wachstum der Weltbevölkerung konzentriert sich vor allem auf Afrikas Städte
Die meisten der am schnellsten wachsenden Städte der Welt befinden sich in Afrika. Einige dieser Städte weisen gleichzeitig ein beachtliches Wirtschaftswachstum auf. Das hohe Bevölkerungswachstum ist für Afrikas Länder Segen und Fluch zugleich.

Bis 2025 wird die Weltbevölkerung auf über 8,1 Milliarden Menschen anwachsen. Der größte Teil dieses Bevölkerungswachstums wird sich auf Städte in Afrika, teilweise auch in Asien konzentrieren. Gemäß den Daten der Vereinten Nationen befinden sich von den 20 am schnellsten wachsenden Städten der Welt 17 in Afrika (siehe Liste unten). Diese 20 Städte werden von 2020 bis 2025 die höchste durchschnittliche Wachstumsrate pro Jahr haben. An der Spitze liegt dabei Gwagwalada in Nigeria mit einem jährlichen Wachstum von 6.46 Prozent.
Nigeria ist gleichzeitig eine der stärksten Volkswirtschaften Afrikas
Das Bevölkerungswachstum boomt in ganz Afrika, viele Länder weisen nach wie vor hohe Geburtenraten auf. Nach Angaben der Weltbank lag die Geburtenrate pro Frau im Jahr 2019 in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara bei 4,6, verglichen mit einer weltweiten Geburtenrate von 2,4.
Vier der 20 am schnellsten wachsenden Städte befinden sich in Nigeria. Die dortige Wirtschaft basiert weitgehend auf Erdöl. Damit ist das Land einer der stärksten Volkswirtschaften Afrikas. In Verbindung mit der hohen Geburtenrate und der daraus resultierenden jungen Bevölkerung hat dies dem Land eine starke und wachsende Erwerbsbevölkerung beschert. Das hohe Bevölkerungswachstum ist für Nigeria sowohl Segen als auch Fluch. Der Wirtschaftsaufschwung hat – neben anderen Faktoren – zu einer massiven Landflucht geführt. Aufgrund dieser Massenabwanderung aus den ländlichen Gebieten wird die Landwirtschaft vernachlässigt, weshalb das Land nun Grundnahrungsmittel zu hohen Kosten importieren muss.
Bis 2050 werden südlich der Sahara fast zwei Milliarden Menschen leben
In Mosambik verzeichnen die Städte Tete und Quelimane ein Bevölkerungswachstum von 5,56 beziehungsweise 5,14 Prozent. Nach den pandemiebedingten Einbrüchen dürfte dem Land ein starkes Wirtschaftswachstum bevorstehen. Prognosen gehen davon aus, dass die Wirtschaft Mosambiks bis 2022 um 4 Prozent wachsen wird.
Alle 20 am schnellsten wachsenden Städte befinden sich entweder in Afrika oder in Asien und übertreffen das Wachstum auf anderen Kontinenten, wie zum Beispiel Europa, bei weitem. Nur zur Gegenüberstellung: Die am schnellsten wachsenden Stadt in Europa ist Balaschicha in Westrussland, mit einem jährlichen Wachstum von 2,01 Prozent gefolgt von Tjumen (ebenfalls in Russland) mit 1.88 Prozent, Tirana (Albanien) mit 1,63 Prozent, und Oslo (Norwegen) mit 1,38 Prozent.
Bis 2050 werden in Afrika südlich der Sahara fast zwei Milliarden Menschen leben, von denen etwa die Hälfte unter 25 Jahre alt sein wird. Das bedeutet neben Herausforderungen ein enormes Arbeitskräftepotenzial und Chancen für Innovation und Wachstum. Um die Pandemie in den Griff zu bekommen, hat Afrika bereits damit begonnen, den digitalen Fortschritt sowohl in traditionellen als auch in neuen Sektoren zu nutzen.
Umweltverschmutzung, Überbevölkerung und hohe Lebenshaltungskosten könnten zum Problem werden
China hat bereits ein Auge auf Afrika geworfen, wie seine zahlreichen Investitionen in Infrastrukturprojekte auf dem Kontinent dokumentieren. Darüber hinaus haben sich die NATO-Staaten vor kurzem verpflichtet, ähnliche Summen in Afrika zu investieren, um Chinas Einfluss entgegenzuwirken.
Trotz des wirtschaftlichen Potenzials könnte die zunehmende Größe der Städte für einige dieser Länder problematisch werden. Sie werden sich auf die mit der massiven Verstädterung verbundenen Probleme wie Umweltverschmutzung, Überbevölkerung und hohe Lebenshaltungskosten einstellen müssen.
Bevölkerungsbooms können zu massivem Wirtschaftswachstum, einer größeren (und jüngeren) Erwerbsbevölkerung und einem wachsenden inländischen Verbrauchermarkt führen. Wenn die oben genannten Städte ihre rasante Expansion fortsetzen und die Menschen weiterhin in die wachsenden Megastädte in Afrika und Asien strömen, könnte dies der Beginn eines wichtigen wirtschaftlichen Wandels sein, den man im Auge behalten sollte.
Die 20 am schnellsten wachsenden Städte der Welt
Mit Ausnahme von Rupganj (Platz 3), Xiongan (Platz 8) und Hosur (Platz 13) befinden sich alle Städte in Afrika. Sie haben das höchste durchschnittliche Bevölkerungswachstum von 2020 bis 2025:
1. Gwagwalada (Nigeria): 6.46%
2. Kabinda (Demokratische Republik Kongo): 6.37%
3. Rupganj (Bangladesch): 6.36%
4. Lokoja (Nigeria): 5.93%
5. Uige (Angola): 5.92%
6. Bujumbura (Burundi): 5.75%
7. Songea (Tansania): 5.74%
8. Xiongan (China): 5.69%
9. Potiskum (Nigeria): 5.65%
10. Bunia (Demokratische Republik Kongo): 5.63%
11. Tete (Mosambik): 5.56%
12. Cuito (Angola): 5.48%
13. Hosur (Indien): 5.38%
14. Abomey-Calavi (Benin): 5.27%
15. Nnewi (Nigeria): 5.18%
16. Malanje (Angola): 5.17%
17. Mbouda (Kamerun): 5.16%
18. Quelimane (Mosambik): 5.14%
19. Kampala (Uganda): 5.14%
20. Goma (Demokratische Republik Kongo): 5.14%
Kommentare
Unsere linke NGO “Ärzte ohne Grenzen” trägt eine Mitschuld an dieser unkontrollierten Entwicklung.
Die Menschenrechtskonvention gehört sofort überarbeitet, zum Schutz der autochthonen Bevölkerung (Europas).
Der größte Anteil der Erderwärmung geht auf die zunehmende Bevölkerungsanzahl zurück. Meiner Meinung nach müssten großflächig Bäume in Afrika gepflanzt werden. Das würde zum einen Arbeit bringen und zum anderen den Klimawandel positiv beeinflussen. Es wäre den europäischen Staaten dringend geraten, Afrika zur Selbsterhaltung zu verhelfen. Weder China noch die USA sollten sich Afrika “unter den Nagel reißen”.
Solange man nicht die Bevölkerungsexplosion auf der Welt im Griff bekommt, werden Klima und Umweltschutz, wie bei uns vorgesehen, sich in Luft auflösen.
Die Menschen haben einen Heißhunger auf Energie und der wird immer größer werden.
ich arbeite oft in Afrika. meine arbeit dort ist sehr interessant. ich habe auch ein bischen einblick bekommen von einem Münchner der schon seit über 50 jahren in Sambia verheiratet ist. es wird leider in Europa nicht erwähnt dass sehr viele frauen vergewaltigt werden. man sieht die frauen mit vielen kinder und hier im fernsehen und da bekommt man den eindruck die machen nichts anderes als kinder auf die welt bringen. vergewaltigungen sind in Afrika ein riesen problem das hier in Europa leider verschwiegen wird.
Meinetwegen sollen auch 10 Milliarden Menschen in Afrika leben. Sie sollen halt dort bleiben. Österreich hatte nie Kolonien in Afrika und dort nie jemanden ausgebeutet. Ich verstehe nicht, warum uns das was angehen soll. Die haben genauso intelligente Menschen wie bei uns. Man muss für den Wohlstand halt selbst etwas tun. In Afrika und im Orient gibt es – außer in Israel – nur dort Wohlstand, wo Bodenschätze vorhanden sind. Und oft nicht einmal dort.
Was werden denn hier für linke Fake News verbreitet? ein “…enormes Arbeitskräftepotenzial und Chancen für Innovation und Wachstum.”
da lachen ja die Hühner. 40% der afrikanischen Budgets sind Geschenke aus dem Westen. UND: es gibt keine afrikanische Wirtschaft – außer es ist irgend etwas Geschenktes. Ein Afrikaner würde niemals an einem Produkt forschen, oder gar etwas erfinden. Afrikaner schrauben an keinen Maschinen, UND: sie gründen (schon aus Prinzip) keine Produktionsfirmen. Ganz wenige Ausnahmen in Nigeria und Ghana. Wenn der Urwaldreiche Kamerun Bretter braucht, dann muss er sie aus Kanada oder Brasilien importieren – weil kein Afrikaner auf die Idee käme, ein Sägewerk zu gründen und den eigenen Rohstoff Holz zu verarbeiten. Bevor Sie solch linken 60iger-Jahre Mist irgendwo abschreiben, reden Sie mal mit einem Entwicklungshelfer. Meine Email-Adresse haben Sie ja…
Jugendfreunde von mir hatten in Afrika Wasserbrunnen errichtet. Leute von dort wurden eingeschult zum Reparieren. Sobald eine Pumpe kaputt war, haben sie fast überall gleich die ganze Anlage zerlegt und als Altmetall verkauft. Dann hatten sie wieder um Hilfe gerufen, dass sie kein Wasser haben. So ging das in einer Tour.
Hunger, Durst, Krankheiten,kaum Chancen, aber Bevölkerungsexplosion. Na ja, man kann ja nach Österreich kommen und Asyl beantragen.
Wenn sie sich selbst erhalten können…..?!