Die Inflation allein ist anscheinend noch nicht gravierend genug. Die Koalition brockt den Österreichern im kommenden Jahr noch weitere Teuerungen ein. Das werden vor allem die Autofahrer zu spüren bekommen. Hier schlägt sich die grüne Verkehrs- und Klimapolitik bereits beim Kauf nieder.

Kauf eines neuen Autos

Sobald man einen Neuwagen erwirbt, wird – einmalig – die Normverbrauchsabgabe (NoVA) fällig. Ab 1. Jänner 2024 steigt sie für alle Benzin- und Diesel-Pkw, denn die produzieren mehr als 99 Gramm CO2 je Kilometer. Für einen Neuwagen der unteren Mittelklasse um rund 30.000 Euro steigt die NoVa damit um 300 Euro. Nochmals teurer wird der Kauf von Wagen, die mehr als rund 5,9 Liter Diesel oder rund 6,7 Liter Benzin verbrauchen. Für jedes Gramm CO2 je Kilometer, das über 155 Gramm liegt, sind 80 Euro zu bezahlen. Anders formuliert: Für jeden Liter über dem Normverbrauch müssen Autofahrer zusätzlich etwa 2000 Euro für den Neuwagen bezahlen.

Auch bei Klein-Lkw, Quads und Motorrädern mit über 125 ccm steigt die NoVA. Motorräder bis 125 ccm und Elektroautos bleiben weiterhin von der NoVA befreit. Der maximale Steuersatz für die NoVA wird auf 80 Prozent erhöht.

Tanken mit Benzin und Diesel

Im Oktober 2022 wurde die Klimasteuer für Benzin und Diesel eingeführt. Zum Jahreswechsel wird die zusätzliche CO2-Bepreisung ein weiteres Mal angehoben. Im Jahr 2023 war die Erhöhung des CO2-Preises aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise weniger hoch ausgefallen als ursprünglich gesetzlich vorgesehen. Nun soll die CO2-Steuer aber um 3,7 Cent auf 13,5 Cent je Liter Diesel bzw. um 3,4 Cent auf 12,3 Cent je Liter Benzin angehoben. Damit beträgt der Preis nun 45 Euro pro Tonne. Nochmals erhöht werden soll die CO2-Bepreisung ab 1. Jänner 2025 um 3,0 Cent (Diesel) bzw. 2,7 Cent (Benzin).

Medikamente und E-Card

Auch Medikamente werden teurer. Die Rezeptgebühr steigt mit Jahreswechsel von derzeit 6,85 Euro pro Packung auf 7,10 Euro. Die Jahr für Jahr fällige Gebühr für eine E-Card steigt von 12,95 Euro auf 13,80 Euro.