Der Schock der Begegnung zwischen Dänemark und Finnland sitz bei Fans, Teamkollegen, Familie sowie Freunden des dänischen Star-Spielers nach wie vor tief. Christian Eriksen brach kurz vor dem Halbzeitpfiff im Match gegen Finnland völlig unvermittelt bewusstlos zusammen, erlitt einen Herzstillstand und musste reanimiert werden – seine Kollegen und seine Frau fürchteten das Allerschlimmste. Die Fußballwelt und Eriksens junge Familie ( er selbst ist erst 29, seine Frau 28, die gemeinsamen Kinder 3 Jahre und die jüngste Tochter nur 6 Monate) standen nur einen Atemzug vor ihrer größten Tragödie.

Genesungswünsche erhört

Der junge Däne und Spielmacher von dem italienischen-Meister Inter Mailand bekam Genesungswünsche aus aller Welt. 11.000 mal wurde der Tweet von Ex-Profi Didier Drogba geteilt. “Kämpfe um dein Leben, wir beten für dich”, schrieb der Ivorer. Gott sei Dank – die Gebete wurden erhöht! – Dem Dänen geht es mittlerweile wieder besser. Er wird zwar nach wie vor im kopenhagener Krankenhaus „Rigshospitalet“ untersucht, der Fußballer ist jedoch schon wieder zum Scherzen aufgelegt.

Eriksen in guter Stimmung

“Wir haben uns heute Morgen gehört. Er hat gescherzt, er war guter Stimmung, es geht ihm gut”, sagte Berater Martin Schoots der “Gazzetta dello Sport” und ergänzte: “Die Ärzte machen gründliche Untersuchungen, das braucht Zeit.” Eriksen selbst bedankte sich für die unzähligen Nachrichten. “Danke an alle, ich werde nicht aufgeben”, so der 29-Jährige.

Damit hat Eriksen ein echtes Wunder wahr gemacht – und ist eindeutig bereits der wahre Sieger der EM! Und auch an die nächsten Siege soll er bereits denken: Denn er soll alles daran setzen wollen, wieder Fußball zu spielen. Kardiologen hatten ja bereits prophezeit, dass er nie wieder in den Profisport zurückkehren soll. Aber so eine Kämpfernatur wie Eriksen ist, wird das gemessen an seiner Genesung wohl das kleinste Wunder sein, dass der Däne bewerkstelligt.

Scharfe Kritik an der UEFA

Scharfe Kritik gab es nun vom dänischen Nationaltorhüter Kasper Schmeichel. Die UEFA hätte die Entscheidung der Fortsetzung des Spiels nicht auf die Spieler abwälzen dürfen, so der Däne. “Es war keine Situation, in der wir hätten landen sollen. Es hätten andere Leute diese Entscheidung treffen müssen.”  Nachsatz: Er hoffe, “die UEFA hat daraus etwas gelernt.”