
Datenleak: Russische Hacker arbeiten auch für westliche Konzerne
Arbeiten russische Hacker für Netflix? Geleakte Daten legen nun Nahe, dass auch westliche Konzerne eine russische Hacker-Firma beauftragten.
Mehrere ehemalige Programmierer einer russischen Hacker-Firma mit angeblichen Geheimdienst-Kontakten arbeiten nach Recherchen eines Medienverbundes inzwischen für westliche Konzerne wie Siemens, Amazon, Trivago und Booking.com. Wie “Der Standard” (Onlineausgabe) berichtet, werden die Server der Amazon-Cloudtochter AWS auch von Firmen wie Netflix, Volkswagen, der NASA und sogar der US-Marine genutzt.
Die sogenannten “Vulkanfiles” wurden von einem Rechercheverbund aus mehreren Medien ausgewertet, darunter neben “Spiegel”, ZDF und “Süddeutscher Zeitung” auch der “Standard”. Es geht dabei um Datenleaks der Moskauer Hackerfirma NTC Vulkan, die zeigen sollen, wie Russland über private Firmen Desinformationskampagnen in sozialen Medien betreibt.
Züge können durch Hacker entgleisen
Laut dem “Spiegel” ergeben sich durch die Beschäftigung von Ex-Vulkan-Mitarbeitern “potenziell gravierende Sicherheitslücken” bei westlichen Unternehmen. NTC Vulkan hält den Rechercheerkenntnissen zufolge nämlich Verbindungen zu den drei russischenGeheimdiensten FSB, GRU und SWR. Das Unternehmen baue für sie unter anderem Programme, die Cyber-Angriffe auf kritische Infrastruktur ermöglichten, die etwa Züge entgleisen lassen oder Flughafen-Computer lahmlegen könnten.
NTC Vulkan war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Ein Siemens-Sprecher sagte auf Anfrage: “Wir nehmen das ernst und schauen uns das an.” Aus Datenschutzgründen könne man zur Identität der fraglichen Person aber nichts sagen. Laut dem “Standard” betonten Amazon und Siemens auf Nachfrage recht allgemein, dass man den Schutz der Kundendaten sehr ernst nehme. Trivago und Booking.com ließen entsprechende Anfragen unbeantwortet.
Kommentare
Der größte Leak über russische Cyberkriegsführung überhaupt und das einzige was gebracht wird ist ein kurzer Artikel der einen Spin gegen westliche Unternehmen verbreitet anstatt die systematische Überwachung und Zensur russischer Bürger, automatisierte Desinformationskampagnen (mit denen Boulevardmedien gut klicks generieren können) und Angriffe auf u.A. europäische Infrastruktur zu behandeln. Da muss man sich echt nicht mehr fragen auf wessen Seite man hier steht…
Ein erfolgreiches, weltberühmtes Netzwerk! Ihnen ist es als einzigen durch Präzisionsarbeit gelungen, schon die Aliona Makarow zu enttarnen und freiwillig auf Netflix zu verewigen. Heute wird in der ZiB von Wolf verlesen, dass er mit dem Verschwinden des Rotkäppchens nichts zu tun hat. Nächste Woche werden die investigativ Gispreise neu vergeben. Es wird gezittert, ob das Podest heuer Falter noch halten kann. Das wird heuer sehr knapp. Am besten Stimme noch schnell beim ORF-Callcenter abgeben. Wie immer winken tolle Preise und ein Tanz vor laufender Kamera ist sicher.