Nutzer haben auf Anfrage generell das Recht über die Verwendung von gespeicherten Daten aufgeklärt zu werden. Dieser Pflicht kam Spotify wohl nicht im notwendigen Ausmaß nach und wurde nun zu einer Geldstrafe von 53 Millionen schwedischen Kronen (4,99 Millionen Euro) verpflichtet. „Es ist ein Grundrecht jedes Nutzers, vollständige Informationen über die Daten zu erhalten, die über ihn verarbeitet werden”, so NOYB.  

Bis zum Beschluss der Behörde vergingen Jahre

Bis zur Umsetzung dieser Maßnahme war es ein langer Weg. Die Datenschutz-NGO NOYB sieht die schwedische Datenschutzbehörde (IMY) in der Verantwortung, da Spotify seinen Hauptsitz in Schweden hat. Demnach reichte NOYB nach eigenen Angaben eine Vielzahl von Beschwerden bei der Behörde ein. Über die Beschwerden wurde dann laut NOYB aber über vier Jahre lang nicht entschieden. „Wir mussten die schwedische Datenschutzbehörde verklagen, um eine Entscheidung zu erhalten. Die Behörde muss ihre Verfahren definitiv beschleunigen“, kritisierte Stefano Rossetti, Datenschutzjurist bei NOYB.