Zunächst waren im April 2021 in einer Wohnung in Braunau 350 Gramm Marihuana gefunden worden. Die Drogen waren dabei im Rückenteil einer Ledercouch versteckt. Die Polizei nahm den 23-jährigen Bewohner fest und versuchte die Herkunft des Suchtgifts zu klären. Dabei stießen die Kriminalbeamten auf einen gleichaltrigen Salzburger. Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Ermittler Marihuana, das genauso verpackt war wie in Braunau. Außerdem konnte dem Mann nachgewiesen werden, dass er als Vermittler zwischen dem Dealer in Braunau und einem Lieferanten aus dem Bezirk Güssing im Burgenland fungierte.

Die Polizisten machten sich nun daran, weitere Verdächtige im Drogennetzwerk ausfindig zu machen. So wurde Ende Juli der 34-jährige Lieferant aus dem Burgenland in Salzburg festgenommen und ein Drogenversteck ausgehoben. Dabei wurde unter anderem ein in einer Duschkabine versteckter Reisekoffer mit Marihuana, Cannabisharz und 7.000 Euro an Drogengeldern sichergestellt. Im Zuge der Operation wurden auch noch zwei weitere Männer (30 und 32 Jahre alt) festgenommen.

Zwei der drei Hauptbeschuldigten zeigen sich laut Polizei geständig. Alleine dem 34-jährigen Burgenländer konnte der Verkauf und die Weitergabe von 18 Kilogramm Marihuana und einem Kilogramm Cannabisharz nachgewiesen werden. Der Großteil der Verkäufe erfolgte in der Stadt Salzburg, im Flachgau und im Bezirk Braunau. Beim Ausforschen der Subdealer und Abnehmer wurde in Salzburg später noch eine weitere Person wegen des Verkauf von größeren Mengen Marihuana inhaftiert. (APA/red.)