
Demo in Wien: Gewerkschaftsbund fordert Inflations-Stopp mit Menschenkette
Mit einer Menschenkette um die Bannmeile des Parlaments hat der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) am Mittwochabend ein Ende der Teuerung gefordert. ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian forderte unter anderem “inflationsdämpfende Maßnahmen”.
Ausgerüstet mit Stoppschildern und Bannern, auf denen der Regierung Untätigkeit vorgeworfen und für einen Inflations-Stopp appelliert wurde, versammelten sich unter anderem Gewerkschafter ab 17 Uhr am Ballhausplatz, Votivpark und Maria-Theresien-Platz.
“Macht’s endlich inflationsdämpfende Maßnahmen!”, rief etwa ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian auf der Bühne am Ballhausplatz. Mit Appellen und Pfeifkonzerten adressiert wurde das sich gegenüber befindende Bundeskanzleramt, aber vor allem die Mandatare, die sich am Mittwoch zur ersten regulären Nationalratssitzung nach der Sommerpause versammelten. Direkt vor dem Parlament darf während einer Sitzung jedoch keine Versammlung stattfinden, weshalb die Kundgebung auf die Bannmeile auswich. Um 18 Uhr wurde aufgerufen, die Kette zu schließen. Das sei auch überall geschehen, hieß es am Ballhausplatz.
1234 Euro Mehrkosten für Lebensmittel
Alleine für Lebensmittel müsse eine Familie mit zwei Kindern heuer rund 1234 Euro mehr ausgeben als noch vor einem Jahr, teilte der ÖGB vorab in einer Aussendung mit. Die Kosten für Erdgas hätten sich im Vergleich zu vor zwei Jahren fast verdreifacht, jene für Fernwärme sich fast verdoppelt, Brennholz oder Heizöl seien um rund 50 Prozent teurer geworden. Auch die gestiegenen Mietkosten kritisierte die Gewerkschaft, die zuletzt präsentierten Maßnahmen seien laut Katzian “bestenfalls ein schlagzeilentaugliches Mietpreisdeckelchen”. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Gewerkschaften bei der Herbstlohnrunde gute Erhöhungen zustande bringen werden.
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Kommentare
Die SPÖ protestiert gegen die SPÖ, das kannst nicht erfinden.
Die Preistreiber sitzen im ÖGB mit dem 10% igen Lohnabschluss im Herbst vergangenen Jahres, heuer drohen sie wir brauchen mindestens den Inflationsausgleich. Das erhöht die Preise, ein Hund, der sich in den Schwanz beißt, wo endet das. Sie sitzen auch in der Gemeinde Wien. Einerseits fordert der ÖGB immer mehr Geld von Regierung und Unternehmer, andererseits heizt das die Inflation an. Schüttet die Regierung das Füllhorn aus, paßt es nicht, andererseits ist die Inflation eine Folge dessen und paßt auch nicht. Also ÖGB, Sozialisten sind Populisten, es geht ihnen gar nicht um die Leute, sondern um Macht, Einfluß und Futtertrog, eine Organisation die überflüssig geworden ist, milde ausgedrückt.
Die erwähnten Preis-Treiber hat wohl hauptsächlich die Wiener SPÖ zu verantworten und nicht der hier kritisierte Bundeskanzler!
Die Preitreiberin ist die Infrastrukturministerin mit ihrer beispiellos dummdreisten Energiepolitik.
ÖGB noch so ein unnötiger Verein
Als unsere Grund- und Freiheitsrechte eingeschränkt, uns diese genommen wurden, hat die Gewerkschaft keine Demonstrationen durchgeführt. Das Gegenteil war der Fall! Die SPÖ hat im Parlament FÜR diese Impf-Pflicht gestimmt, nur Herr Muchitsch hat nicht mitgestimmt!
Dummer Aktionismus, weil der Blabla bei den Umfragen abgeschmiert ist.
Und die Kosten für diese Wahlkampfveranstaltung der SPÖ stehen NICHT im SPÖ-Budget weil der knallrote ÖGB offiziell nicht Teil der SPÖ ist.
Die erwähnten Preis-Treiber hat wohl hauptsächlich die Wiener SPÖ zu verantworten und nicht der hier kritisierte Bundeskanzler!
Ich versteh das alles nicht. Erstens daß die Roten in Wien (ausgerechnet!!) demonstrieren wo König Ludwig sie behütet, zweitens daß die Menschen dem Koarl nicht glauben, daß die Kaufkraft eh gestiegen ist. Das merkt doch jeder, der täglich einkaufen geht – oder ? Und wenn die CO2 Steuer das nächste Mal erhöht wird, wird alles nochmals billiger….ich freu mich richtig drauf.
Resultat zählt sonst nichts
im Übrigen fehlt mir die Tatsache, dass die Mitarbeiter des ÖGB´s dort nicht ganz freiwillig waren, sondern es gab eine Dienstverfügung, dass alle dorthin gehen sollen/müssen. Zusätzlich wird diese Zeit als bezahlte Überstunden abgegolten!!! (also von den Beiträgen der Mitglieder!)
So schaut’s aus. War schöner so. Die ÖGB Demos da würden Buse organisiert , das würde alles bezahlt. Die Leute machten sich nach dem schreien gegen alles einen schönen Tag in Wien
Diese Impfplichtfans demonstrieren gegen sich selbst. Kann man nicht erfinden.