Wirbel bei der Straßenrad-Weltmeisterschaft in Schottland! Etwa 80 Kilometer nach dem Start in Edinburghhaben Demonstranten für eine Unterbrechung des Straßenrennens der Männer gesorgt. Das Feld kam auf einer Landstraße zum Stillstand. Die Spitzengruppe wurde zuerst aufgehalten. Anschließend rückte das komplette Feld nach. Plötzlich stand alles komplett still. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie sich ein Polizeiwagen durch den Fahrerpulk kämpfte. Weltverbandspräsident David Lappartient diskutierte mit den Fahrern, die sich teilweise in den Begleitwagen aufwärmten.

Die Radprofis hätten das Hindernis zwar passieren können, für die Teamwagen gab es aber kein Weiterkommen. Derzeit ist noch völlig unklar, um welche Protestaktion es sich handelte. Die schottische Polizei kam zum Ort des Geschehens, um die Situation zu klären.

In der Zwischenzeit hat sich auch der Radsport-Weltverband zu Wort gemeldet. Man arbeite eng mit den Behörden zusammen, “um die Beeinträchtigung des Rennens so gering wie möglich zu halten und die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten.” In der Zwischenzeit konnte das Rennen fortgesetzt werden.

Zum Zeitpunkt der Unterbrechung lag eine neunköpfige Spitzengruppe mit knapp sieben Minuten Vorsprung in Führung, mit dabei bei auch der Österreicher Patrick Gamper.  271,1 Kilometer waren beim Straßenrennen angesetzt. Nach dem Start in Edinburgh ging es Richtung Glasgow, wo zehnmal ein Rundkurs von 14,3 Kilometern Länge absolviert werden sollte.