
Den Briten geht das Benzin aus: Nun muss das Militär nachhelfen
Vor allem in London und im Süden des Landes spitzt sich die britische Benzinkrise weiter zu. Am Montag rücken Soldaten aus, um die Tankstellen nachzufüllen. Branchenvertreter und Wirtschaftsbosse sind weiterhin besorgt. Die Benzinpreise steigen. Im Winter dürfte die Lage noch dramatischer werden.
Chaos in Großbritannien: Eine massive Benzin-Krise belastet das Land und spitzt sich in London und im Südosten Großbritanniens weiter zu. Benzinhändler fordern dringende Maßnahmen, um die Tankstellen im Süden des Landes wieder aufzufüllen. Nun soll das Militär aushelfen.

3,13 Euro pro Liter im Westen Londons
In den vergangenen Tagen wurden Tankstellen wegen des drohenden Engpasses zeitweise überrannt. An einigen Orten bildeten sich lange Schlangen. In Schottland und im Norden des Landes hat sich die Lage etwas entspannt – doch weiter im Süden kann von Entspannung keine Rede sein. Ab Montag werden deshalb Soldaten Benzin an Tankstellen in ganz Großbritannien ausliefern. Rund 200 Militärfahrer werden in den am schlimmsten betroffenen Gebieten eingesetzt, erklärte Downing Street. Während die zuständigen Minister betonen, dass sich die Lage “stabilisiert”, sind die Wirtschaftsbosse weiterhin besorgt. Autofahrer müssten sich auf steigende Preise einstellen, eine Tankstelle im Westen Londons soll angeblich bereits 2,68 Pfund – umgerechnet 3,13 Euro – pro Liter verlangen.

Auch Branchenvertreter halten die beschlossene Maßnahme für kein “Allheilmittel” und fordern dringend weitere Schritte, um Autofahrern wieder Vertrauen zu geben. Selbst Finanzminister Rishi Sunak hat davor gewarnt, dass es bis Weihnachten zu Engpässen bei der Versorgung mit Gütern kommen könnte.
Die Unterbrechung ist Teil eines Mix aus Krisen, bestehend aus Energiechaos, Kraftstoffknappheit und leeren Lebensmittelregalen. Daran soll sich in den kommenden Monaten voraussichtlich auch nichts ändern. Großbritanniens fehlt es zum einen an LKW-Fahren, die für Nachschub sorgen. Schätzungen zufolge gibt es 100.000 Fachkräfte zu wenig in diesem Bereich. Viele sind in Folge der Corona-Pandemie in ihre Heimatländer, vorwiegend in Osteuropa, zurückgekehrt und kommen nicht mehr wieder. Auch Neuausbildungen stocken, weil der Großteil der Fahrprüfungen wegen der Pandemie abgesagt wurde. Der enorme Mangel an Lkw-Fahrern hat auch Auswirkungen auf die Lieferketten und führt zu leeren Regalen in einigen Supermärkten. In der Weihnachtszeit könnten noch weitere Engpässen bei Lebensmitteln und möglicherweise sogar Spielzeug das Land belasten.
Ein massiver Anstieg der Großhandelspreise für Gas hat darüber hinaus eine Handvoll Energieunternehmen in den Konkurs getrieben. Verbraucher müssen in diesem Winter auch hier mit explodierenden Rechnungen rechnen.
Kommentare
Bei 100.000 fehlenden Fachkräften sind 200 Militärfahrer ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Bitte keine absurden Titel zur Verunsicherung verwenden, denn es gibt keine Energieknappheit, genauso wie es keine Lebensmittelknappheit gibt und schon gar gibts Bier genug. Lediglich zu wenig Menschen die um einen Schandlohn in zudem prekären Unterkünften 10 – 14 Tage unterwegs sind. Daher brauchen doch die EU Satrappen den Nachschub an Migranten und das wird jetzt mit den fehlenden Fahrern begründet. Jeder der öfter auf Autobahnen unterwegs ist kann sich leicht davon überzeugen dass mehr als die Hälfte aller Spediteure aus der östlichen EU kommen und genau diese fehlen jetzt in England. Mehr Geld und schwuppdiwupp sind auch wieder genug Fahrer vorhanden…
Dies ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das Chaos, das uns noch bevorsteht.
Nur dann wenn wir aus der EU austreten und ausländische Fachkräfte zur Ausreise veranlassen.