Die Corona-Krise hat massive Konsequenzen für den Staatshaushalt: Zwischen 2020 und 2023 entgehen der Republik knapp 47 Milliarden Euro an Einnahmen, gleichzeitig hat sie im selben Zeitraum 51 Milliarden Euro zusätzlichen Ausgaben. Zu diesem Ergebnis gelangten Berechnungen der Wiener Denkfabrik Agenda Austria.

„Die Volkswirtschaft in der Krise kräftig zu unterstützen, war richtig“, sagt Agenda Austria-Ökonom Marcell Göttert. Aber der richtige Zeitpunkt für den Ausstieg aus den Hilfsprogrammen sollte nicht verpasst werden, um für die nächste Krise einen Polster aufzubauen und die bestehenden Schulden abzubauen. Hier sollte sich Österreich an den skandinavischen Wohlfahrtsstaaten orientieren und nicht an den europäischen Schuldnerländern.