Der Gewinner der 93. Oscars steht fest: “Nomadland” wurde bei der Gala, die in der Nacht von Sonntag auf Montag in Los Angeles über die Bühne ging, als bester Film ausgezeichnet sowie Chloé Zhao als beste Regisseurin. Und Frances McDormand konnte sich in der Kategorie der Hauptdarstellerinnen behaupten. Sie spielt in “Nomadland” eine Witwe, die aus wirtschaftlicher Not ihr Hab und Gut in ein Auto lädt und als Nomadin durch die USA zieht.

Überglückliche Gewinnerin

Es ist ein historischer Sieg, denn die Regisseurin Zhao ist die erste nicht-weiße Filmemacherin, die einen Oscar gewann. Gleichzeitig ist sie auch die erst zweite weibliche Preisträgerin in dieser kategorie.

Zhao bedankte sich bei ihrer ganzen Filmcrew. „Was für eine verrückte, einmalige Reise haben wir hinter uns“, sagte sie in ihrer Dankesrede.

Mit einem kurzen Seitenschwenk aus ihrer Kindheit in China hob die Regisseurin letztlich das Gute in den Menschen hervor. „Daran glaube ich immer noch, auch wenn man oft denkt, das Gegenteil sei der Fall. Ich habe immer gute Menschen gefunden, auf der ganzen Welt.“ Daran müsse man festhalten, „egal wie schwer es auch sein mag“.

Das Drama war mit sechs Nominierungen in die Oscar-Gala gegangen. Neben „Bester Film“ gewann „Nomadland“ in einer weiteren Hauptkategorie: McDormand wurde als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Zuvor hatte sie bereits für „Fargo“ und „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ die begehrte Goldstatuette erhalten.

Beste Schauspielerin: Frances McDermond in "Nomadland"APA/AFP