Der blaue Plan: So will die FPÖ Landeshauptfrau Mikl-Leitner zum Rücktritt treiben
Die FPÖ will weiter ihren Plan durchziehen und Johanna Mikl-Leitner als Niederösterreichs Landeshauptfrau stürzen: So hörte jetzt der eXXpress, dass es “sicher kein Einlenken” geben werde – damit kann die ÖVP-Politikerin nicht zur Landeshauptfrau gewählt werden.
“Mit uns wird’s auch keine Tricks geben”, sagte ein Insider in Niederösterreichs FPÖ-Spitze zum eXXpress: Es gebe klare Richtlinien, einen Plan, wie Johanna Mikl-Leitner (59) “sicher nicht von der FPÖ zur Landeshauptfrau” gewählt werde.
Die Vorgangsweise der FPÖ sei klar: Auch wenn eine Übereinkunft mit der ÖVP bei den Regierungsverhandlungen am kommenden Donnerstag möglich wird, wollen die Freiheitlichen bei ihrem Nein zu Mikl-Leitner bleiben. “Wir haben das unseren Wählern versprochen, wir werden daran festhalten”, sagte der niederösterreichische FPÖ-Funktionär.
Damit steht fest: Wenn die FPÖ auch kein “taktisches Schlupfloch” nutzen will und bei der Wahl von Niederösterreichs ÖVP-Chefin auch nicht den Befehl zu einer Abgabe von ungültigen Stimmen ausgibt, dann hat die ÖVP-Spitze ein massives Problem.
Neuwahlen brächten kaum eine Änderung der Situation
Niederösterreichs FPÖ-Chef Udo Landbauer und FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl haben es somit nämlich tatsächlich in der Hand, ob Johanna Mikl-Leitner tatsächlich zur Landeshauptfrau gewählt wird.
Eine Flucht der ÖVP in eine Neuwahl hält die FPÖ für “absolut unwahrscheinlich”: “Das passiert nicht. Das Ergebnis der jüngsten Landtagswahl würde ja noch deutlicher bestätigt werden – und wir Freiheitlichen ändern danach auch nicht unsere Haltung gegen Mikl-Leitner.”
Der ÖVP bleibe – so die blauen Strategen – nur ein Ausweg: Johanna Mikl-Leitner müsste zurücktreten, Stephan Pernkopf könnte dann mit der Übernahme des Parteivorsitzes auch mit den Stimmen der FPÖ zum Landeshauptmann gewählt werden.
In der niederösterreichischen ÖVP gibt man sich trotz dieser Planspiele noch gelassen. So meinte ein hochrangiger ÖVP-Mitarbeiter zum eXXpress: “Wir lassen uns sicher nicht die Nummer Eins von den Blauen rausschießen. Es wird eine Lösung geben.”
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