Italien sagt Labor-Lebensmitteln den Kampf an. Der Senat in Rom verabschiedet am Mittwoch einen Gesetzesentwurf, der Herstellung und Verkauf synthetischer Nahrungsmittel verbietet. Das Gesetz sieht also ein Verbot des Verkaufs, der Herstellung für den Export und der Einfuhr von Lebensmitteln vor, die aus Zellkulturen stammen. Verstöße sollen mit Geldstrafen zwischen 10.000 und 60.000 Euro und der Beschlagnahmung der Waren geahndet werden. Synthetische Lebensmittel sollen wie Fleisch aussehen und schmecken, ohne dass dafür Tiere getötet werden. Der Gesetzesentwurf muss noch von der Abgeordnetenkammer abgesegnet werden.

Italien will heimische Landwirtschaft und Küche stärken

Die Regierung in Rom um Premierministerin Giorgia Meloni setzt stark auf die Unterstützung der heimischen Lebensmittelproduktion. So wurde das Landwirtschaftsministerium in “Ministerium für die Ernährungssouveränität” umbenannt. Zudem will Kulturminister Gennaro Sangiuliano der italienischen Küche als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe einreichen. Die Bewerbung wird vom Außenministerium in Rom an die UNESCO weitergeleitet, der Prozess soll spätestens im Dezember 2025 abgeschlossen werden.