Der Lockdown kostet die Bürger 2,7 Milliarden Euro – falls er planmäßig endet
Sollte Österreichs vierter Lockdown tatsächlich bis zum 12. Dezember anhalten, wird er die Österreicher rund 2,7 Milliarden Euro kosten, wie die Denkfabrik Agenda Austria berechnet hat. Sollte er aber wie im Vorjahr verlängert werden, werden die Kosten erheblich höher sein.
20 Monate nach Ausbruch der Pandemie ging Österreich am Montag in den vierten Lockdown. Vorerst soll das Land bis zum 12. Dezember stillstehen, um die Fallzahlen nach unten zu drücken und die Spitäler zu entlasten. Bleibt es dabei, wird das die Bürger rund 2,7 Milliarden Euro kosten, wie Berechnungen der Wiener Denkfabrik Agenda Austria zeigen. Der Think-Tank ist allerdings skeptisch, ob dann wirklich Schluss sein wird.
In einer Aussendung erinnert die Agenda Austria an das Vorjahr: “Ein kurzer, dafür harter Lockdown war auch vor genau einem Jahr geplant – mit bekanntem Ergebnis”, heißt es darin. Auf den zweiten Lockdown folgte gleich der dritte. Bleibt Österreich bis Jahresende geschlossen, summierten sich die Kosten auf knapp fünf Milliarden Euro. Das ist genau jene Summe, die Finanzminister Gernot Blümel als “Puffer” im Budget vorgesehen hat.
Agenda Austria-Direktor Franz Schellhorn spart nicht mit Kritik an der Politik: “Was sich in den vergangen zehn Tagen auf der politischen Bühne abgespielt hat, ist ohne Beispiel. Mit verheerenden Folgen für die Bürger und die Unternehmen dieses Landes”, resümiert er. Natürlich könne man nicht der Bundes- und den diversen Landesregierungen den Ausbruch der Pandemie anlasten. Das verheerende Krisenmanagement aber sehr wohl.
Die Bundesregierung habe sich am Höhepunkt der Pandemie die Mühe erspart, eine gemeinsame Sprachregelung zu finden. Von einer gemeinsamen Linie ganz zu schweigen. Die Landeshauptleute aus Salzburg und Oberösterreich sind bei explodierenden Infektionszahlen wiederum nicht verlegen, die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges zu preisen.
Kommentare
Verstehe ich das richtig, dass dieser Lockdown bereits für bis Ende Februar geplant ist? Also große Dramatisiererei vielleicht sogar mit Sarg-Fotos dann nach Nikolo – das nicht gefeiert werden darf -, damit es nach Mitte Dezember weiterläuft.
Es gab bis vor einigen Jahren eine Partei, die hat man die bürgerliche genannt, die wurde auch von den Gewerbetreibenden unterstützt und vom sogenannten Mittelstand.
Dann fuhr ein Bubi mit einem Geilomobil auf und damit hat sich alles um 180° geändert und man kann nur hoffen, dass alle jene, die jetzt unter dieser türkis/grünen Willkür leiden ein sehr gutes Gedächtnis haben und bei der hoffentlich baldigen Neuwahl ihre Stimme jenen geben, die für ein normales Österreich stehen.
Das Bubi mit dem Geilomobil hatte allerdings von einem Lockdown jetzt abgeraten. Schallenberg hatte sich dann von den Landeschefs dazu überreden lassen.
Also: Unterm Kurz hätts des net gebn.
Kurz ist bekanntlich Klubobmann, er kann also das Abstimmungsverhalten der türkisen Abgeordneten lenken. Er hätte also den Lockdown im Parlament verhindern können. Hat er aber nicht.
Ja hätte er theoretisch, aber praktisch ist es nicht sonderlich klug gegen Entscheidungen der Regierungsspitze aus der eigenen Partei zu stimmen.
Der Klubobmann gibt zwar die Richtung vor, aber das auch erst nach Abstimmung mit den Mitgliedern. Da stimmt man ab und alle gehen dann diese Richtung mit. Der Vorschlag des Klubobmanns ist da sicherlich gewichtiger, aber allein entscheidet der nichts. Bei allen Parteien.