Die Entwicklung spielt ihm in die Karten. Der seit Mai amtierende neue Vorstandschef hat angekündigt, den Wachstumsmotor bei Metro wieder anzuwerfen. Dazu will er auch eine neue Strategie vorlegen.

Metro hatte angesichts der Einschränkungen für Gastronomie und Tourismus zur Eindämmung der Corona-Krise Federn lassen müssen. Nun sind viele Beschränkungen in zahlreichen europäischen Ländern von den Regierungen gestrichen worden. Entscheidender Faktor für die Anhebung der Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende September) sei die “über den Erwartungen liegende Geschäftsentwicklung seit Lockerung der Restriktionen”, teilte Metro mit.

Erstmals Vor-Pandemie-Niveau erreicht

Im dritten Geschäftsquartal von April bis Juni sei der Umsatz mit Hotels und Restaurants währungsbereinigt um 57 Prozent in die Höhe geschossen. Im Juni habe er erstmals das Vor-Pandemie-Niveau erreicht und sich dann im Juli weiter positiv entwickelt. Insgesamt legte der Umsatz im dritten Quartal auch wegen florierender Geschäfte in Südeuropa auf 6,2 (Vorjahr: 5,6) Milliarden Euro zu, der bereinigte operative Ertrag (Ebitda) wuchs auf rund 310 (175) Millionen Euro. Unter dem Strich und nach Minderheiten schrieb Metro einen Gewinn von 63 Millionen Euro, vor Jahresfrist stand hier noch ein Verlust in der Bilanz.

Für das Geschäftsjahr 2020/21 erwartet Metro nun, dass der Umsatz in einer Spanne von 0,5 Prozent bis 3,5 Prozent abnimmt und damit deutlich weniger schrumpft als zuvor befürchtet – Metro war ursprünglich von einem Rückgang von drei bis sechs Prozent ausgegangen. Das bereinigte Ebitda soll nun in einer Spanne zwischen plus 50 und minus 75 (bislang: minus 50 bis minus 175) Millionen Euro liegen. (APA/red)