Ihr Lebensgefährte Andrea Giambruno (l.) brachte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (r.) mit sexistischen Sprüchen schon früher in Bedrängnis.

Giorgia Meloni und Andrea Giambruno waren zehn Jahre lang ein Paar. Nun hat sich die italienische Ministerpräsidentin von dem TV-Journalisten getrennt, wie sie in den sozialen Medien bekannt gab. Der Grund: Zwei Tage zuvor waren Aufnahmen aufgetaucht waren, in denen sich Melonis Ex-Partner unflätig und sexistisch gegenüber äußerte.

„Lass uns einen Dreier oder sogar einen Vierer machen"

Im ersten Off-Air-Clip beschwert sich Giambruno über die Kritik an seiner Frisur, bevor er zu seiner Kollegin sagt „Warum habe ich dich nicht früher getroffen?“ In der zweiten Aufnahme sagt er zu einer Kollegin, dass sie einen weiteren Teilnehmer in der Show brauchen und fügt hinzu: „Lass uns einen Dreier oder sogar einen Vierer machen.”

Meloni dankt für „wunderbare Jahre“ – aber jetzt ist Schluss

Meloni, die mit ihm ihrem langjährigen Partner eine siebenjährige Tochter hat, schrieb: „Meine Beziehung mit Andrea Giambruno, die fast zehn Jahre dauerte, endet hier“. Dazu postete sie ein Foto aus glücklicheren Tagen.

Sie fügte hinzu: „Ich danke ihm für die wunderbaren Jahre, die wir zusammen verbracht haben, für die Schwierigkeiten, die wir durchgemacht haben, und dafür, dass er mir das Wichtigste in meinem Leben geschenkt hat, nämlich unsere Tochter Ginevra. Unsere Wege gehen seit einiger Zeit auseinander und es ist an der Zeit, dies anzuerkennen.“

Die beiden hatten sich in einem Mediaset-Studio getroffen, bevor sie nach einem Tag mit politischen Kundgebungen an einer Sendung teilnahmen. Giambruno beschrieb ihr Treffen als „Liebe auf den ersten Blick“.

Giambruno brachte schon zuvor Meloni in Bedrängnis

Kontroversen rund um Giambruno sind nichts Neues. Im September sagte er: Wenn Frauen nicht vergewaltigt werden wollten, sollten sie „sich nicht betrinken“. Er äußerte sich in der Sendung, nachdem eine Reihe von Vergewaltigungsfällen bekannt geworden war. Frau Meloni verteidigte ihn damals und sagte, seine Worte seien falsch interpretiert worden. Sie fügte hinzu, dass sie zwar „voreilig“ gewesen seien, aber dem ähnelten, was ihre Mutter ihr gesagt habe, nämlich „halte deine Augen offen und deinen Kopf fest“.