Am Dienstag war Celtic Glasgow in der Champions League zu Gast bei Lazio Rom. Die Schotten mussten sich mit 0:2 geschlagen geben. Tags darauf empfang der Papst die Vereinsverantwortlichen des schottischen Topklubs zu einer Audienz. “Es besteht die Gefahr, dass der Fußball nur noch aus wirtschaftlichen Gründen interessant ist,” warnte das Oberhaupt der Katholischen Kirche.

Zudem rief Papst Franziskus dazu auf, niemals den Amateur-Geist zu verlieren. “Das ist das Schönste im Sport, das bedeutet so viel. Ob wir gewonnen haben oder nicht, das ist egal. Jeder kämpft, um zu gewinnen, aber der Sieg ist nicht das Ziel, der Sieg liegt im gemeinsamen Spiel,” sagte Papst Franziskus.

Papst Franziskus ist großer Fußball-Fan

Franziskus gilt als großer Fußball-Fan. Sein Wort findet also durchaus Gehör! Der in Buenos Aires geborene Papst ist Anhänger des örtlichen Klubs San Lorenzo. Der Pontifex ist sogar Mitglied beim argentinischen Erstligisten. Jorge Mario Bergoglio, wie der Papst mit bürgerlichem Namen heißt, spielte während seiner Kindheit und Jugend selbst Fußball.

Gegenüber der Münchner Kirchenzeitung meinte sein einstiger Schulfreund Nestor Carabajo, dass der Papst zwar nicht unbedingt als Edel-Techniker bekannt war. Allerdings hatte er seine Stärken im taktischen Bereich. Schon in der Vergangenheit betonte der Pontifex immer wieder die Wichtigkeit der Werte des Sports sowie die Bedeutung des Dialogs und der Brüderlichkeit.

Gegenüber der Fußball-WM in Katar äußerte sich Papst Franziskus allerdings zurückhaltend. Das Turnier stand unter anderem aufgrund der fehlenden Menschenrechte und der Unterdrückung von Minderheiten stark in der Kritik. “Ich möchte den Spielern, Fans und Zuschauern, die von verschiedenen Kontinenten aus die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar verfolgen, meine Grüße übermitteln. Möge dieses wichtige Ereignis eine Gelegenheit zur Begegnung und der Harmonie zwischen den Nationen sein,” meinte der Papst damals.