„Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme“, versuchte der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) noch zu beschwichtigen – aber die Entscheidung der deutschen Bundesregierung, die Impfung des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens auszusetzen, sorgt dort für Empörung. Viele Deutsche fordern: Ich will die Spritze trotzdem, wie Reaktionen im Netz zeigen.

So kritisierte etwa der bekannte deutsche Jungliberale und Kolumnist Ben Brechtken den Impfstopp auf Twitter als paternalistisch und appelliert für Eigenverantwortung.

 

Kaum Verständnis hat auch die Journalistin Miriam Hollstein, Chefreporterin der Funke Zentralredaktion. Sie würde sich trotzdem impfen lassen.

 

Auf die deutsche Doppelmoral in der aktuellen Gesundheitspolitik macht die Publizistin Marina Weisband aufmerksam. Sie verweist auf das bekannte, aber in dem Fall tolerierte Thromboserisko bei weiblichen Verhütungsmitteln.

 

Überspitzter formuliert es Sophie Passmann, Autorin und Moderatorin. Das Thromboserisiko der Pille werde nur deswegen in der öffentlichen Diskussion anders eingestuft, weil ausschließlich Frauen davon betroffen sind.

 

Würden Sie sich mit AstraZeneca impfen lassen?