Während zwei Jugendliche – ein Mädchen (16) und ein junger Mann (19) – wegen der verhinderten Abschiebung eines palästinensischen Intensivstraftäters im Regionalzug nach Kiel ihr Leben lassen mussten und fünf weitere Personen teils schwer verletzt wurden, sorgt nun die Prioritätensetzung des Nordwestdeutschen Rundfunks (NDR) für Aufsehen im Netz.

NDR sorgt mit politisch korrekter Berichterstattung für "Erhaltung der Demokratie"

Ein Benutzer fragte, weshalb die Herkunft des Täters vom NDR zensiert worden war, nachdem sie zuvor von einem User in den Kommentaren unter dem Artikel erwähnt worden war. Die prompte Antwort der Redaktion: “Die Herkunft des Täters ist für den Bericht nicht relevant und führt zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung oder zu Fehlinterpretationen”. Auf erboste Kommentare von Benutzern, die das auslassen der Herkunft als unobjektiv betrachten, reagiert der Sender mit moralischer Erhabenheit der anderen Art: “Korrektheit ist uns sehr wichtig. Unsere Seiten sind frei von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Das ist keine Zensur, sondern Erhaltung der Demokratie”.

Ibrahim A. war seit 2015 im Land

Auch zu dem Täter kommen in der Zwischnzeit immer mehr Details ans Tageslicht. Der Mann, ein 33-jähriger Palästineser namens Ibrahim A., war erst vor einer Woche aus der Haft entlassen worden und schon wieder zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt worden. Da das Urteil jedoch noch nicht rechtskräftig war, wurde der Mann auf freien Fuß gesetzt. Er lebte seit 2015 in Deutschland und hatte insgesamt 12 Vorstrafen. Abgeschoben wurde er jedoch nie – kein Staat wolle einen Staatenlosen aufnehmen, so die Begründung der Deutschen.