Für Deutschland war Lettland ein willkommener Aufbaugegner. Die 1.000 zugelassen Zuschauer in der Düsseldorfer Arena hatten ihren Spaß an der Vorstellung der Hausherren, die in Löws EM-System mit Abwehr-Dreierkette kombinieren und auch treffen durften. Alle elf Spieler, die auf dem Platz standen, empfahlen sich für einen Startelf-Einsatz gegen die Franzosen. Vor allem Chelseas Kai Havertz verkörperte Selbstvertrauen und Spielwitz. Er sei “im Moment getragen von einer Euphoriewelle” und könne mit seiner Qualität der Mannschaft einiges geben, hatte Löw kurz vor der Partie über den Champions-League-Sieger gesagt. Routinier Toni Kroos spielte erstmals nach seiner Corona-Infektion wieder.

Jogi Löw kann sich über die Leistung der Mannschaft nicht beklagenOdd ANDERSEN / AFP

Robin Gosens (19.) eröffnete in Düsseldorf den Torreigen. Bis zur Pause legte die Auswahl von Joachim Löw durch Ilkay Gündogan (21.), Thomas Müller (27.), ein Eigentor von Lettlands Torhüter Roberts Ozols (39.) und Serge Gnabry (45.) bis auf 5:0 nach. Timo Werner (50.) und Leroy Sane (76.) schlugen noch in der zweiten Halbzeit zu. Der vor Anpfiff für seinen 100. Einsatz im Nationalteam geehrte Manuel Neuer musste sich bei einem Schuss von Aleksejs Saveljevs (75.) geschlagen geben. (APA)