Veranstaltet wurde die Regenbogenparade erneut von der Homosexuellen-Initiative (HOSI) Wien als “wichtiges Zeichen lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ-)Lebens”. Heuer bestand die Demonstration aus 92 geschmückten Lkw, anderen Fahrzeugen und Teilnehmergruppen.

Einen Tag vor der EU-Wahl gab sich die Politik ein Stelldichein auf der Parade: Von der SPÖ nahmen unter anderen Bundesparteivorsitzender Andreas Babler, die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder sowie die Wiener Stadträte Jürgen Czernohorszky und Peter Hacker teil. Von den Grünen kamen Vizekanzler Werner Kogler, Gesundheitsminister Johannes Rauch, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sowie Justizministerin Alma Zadic. Die NEOS waren mit ihrer Parteivorsitzenden Beate Meinl-Reisinger, dem Wiener Vize-Bürgermeister Christoph Wiederkehr sowie EU-Spitzenkandidat Helmut Brandstätter vertreten.

Heuer Verzicht auf Gegen-Demo zur Regenbogen-Parade

Nach einem Terror-Zwischenfall bei der Veranstaltung im vergangenen Jahr wurden heuer Sicherheitsvorkehrungen erhöht, was sich vor allem durch mehr sichtbare Polizeipräsenz niederschlug. Für das “Vienna Pride Village” am Rathausplatz wurde eine Durchsuchungsanordnung verordnet. Hier wurde der Zutritt nur jenen Personen gestattet, die ihre Kleidung und mitgeführten Behältnisse durchsuchen ließen. Bis zum Nachmittag gab es laut Polizei aber keinerlei bedenkliche Zwischenfälle. Laut Veranstaltern kam es auch zu keinen Einsätzen für die Rettungskräfte. Eine Gegendemonstration von Pride-Gegnern fand heuer erst gar nicht statt.

Laut ÖAMTC-Mobilitätsinformationen sorgte die Parade durch die mit ihr einhergehenden stundenlangen Sperren am Ring für Verzögerung im Straßenverkehr. Die Straßenbahnlinien 1, 2, 71 und D sowie auch innerstädtische Buslinien wurden kurz geführt oder umgeleitet.

APA/MAX SLOVENCIK