
Die Commerzialbank-Liste: "50 Gramm Gold für den ORF-Chefredakteur, ein Kilo Silber für einen Richter"
Im roten Bankenskandal im Burgenland tauchte jetzt eine brisante Liste der Commerzialbank auf, die mit 705 Millionen € Schulden in die Pleite stürzte: Darauf sind 94 Namen von ORF-Mitarbeitern, Polizisten, einem Richter und einem Staatsanwalt – die Justiz vermutet, diese Personen hätten Gold- und Silberbarren erhalten. Der ORF-Chefredakteur dementiert.
Das Auftauchen der Liste der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) zeigt ein interessantes Verhalten der heimischen Medien: Bisher hat nur die Krone klein im Regionalteil Burgenland über die Namensliste für die genehmigten 94 Konto-Öffnungen im Commerzialbank-Krimi berichtet. Bei der Involvierung von ÖVP- oder FPÖ-Abgeordneten in einer derartigen Causa würde eine solche Auflistung wohl für einen medialen Mega-Tsunami sorgen.
Die Liste hat auf alle Fälle Brisanz: Immerhin nimmt die WKStA an, dass die darauf genannten Personen Gold- oder Silberbarren sowie Champagner vom Vorstand der Commerzialbank Mattersburg erhalten haben. Warum? Angeblich, weil sie so treue und gute Kunden waren.
Verdacht der Vorteilsannahme: Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren
Die Staatsanwaltschaft sieht das laut der aktuellen Anordnung zur Durchführung der Kontenöffnung nicht ganz so locker.
Es wird wegen des Verdachts von Vergehen nach § 305 StGB (Strafgesetzbuch) ermittelt, also wegen des Verdachts der Vorteilsannahme: Ein Amtsträger, der für die pflichtgemäße Vornahme oder Unterlassung eines Amtsgeschäfts für sich oder einen Dritten einen Vorteil fordert oder einen ungebührlichen Vorteil annimmt oder sich versprechen lässt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu bestrafen. Wer die Tat in Bezug auf einen 3000 Euro übersteigenden Wert des Vorteils begeht, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen.
ORF-Mitarbeiter dementiert Geschenksannahme
Bei manchen der auf der Liste genannten Personen ist zu lesen, dass sie sogar noch drei Monate vor der spektakulären Groß-Pleite der burgenländischen Kleinbank Geschenke erhalten haben sollen. Darunter ist auch der Name des Chefredakteurs des ORF-Landesstudios Burgenland, Walter Schneeberger: “50 Gramm Gold (2375 Euro) und Champagner. 5. 5. 2020”, ist bei seinem Namen vermerkt.
“Ich habe weder das Gold noch den Champagner erhalten und hätte es auch nicht angenommen. Warum ich auf der Liste stehe, weiß ich nicht”, unterstreicht der ORF-Mitarbeiter gegenüber dem eXXpress. Und noch eine ORF-Mitarbeiterin wurde von der Commerzialbank als Beschenkte aufgelistet: Auch diese Kollegin Schneebergers hätte am 5. 5. 2020 “ein halbes Kilo Silber (352,80 Euro) sowie Blumen und Wein” erhalten.
Schneeberger, der Schwager eines bekannten Ex-SPÖ-Regierungsmitglieds, hatte an diesem Tag seinen 60. Geburtstag.
Neun Polizisten auf der Liste der Bank
Doch nicht nur für den ORF-Chefredakteur ist diese Namensliste ziemlich ärgerlich: So reihte der Vorstand der Commerzialbank Mattersburg auch die Namen von neun burgenländischen Polizeibeamten auf, die zwischen 2017 bis 2020 “ein halbes Kilo Silber” oder “50 Gramm Gold” oder “ein Kilo Silber” erhalten hätten. Die WKStA will jedenfalls auch deren Konten öffnen – was die Dienstaufsicht im Innenministerium vielleicht auch interessieren könnte.
Und: Auch die Namen eines Staatsanwalts und eines Richters finden sich auf dem nun geleakten Dokument der WKStA. Der Staatsanwalt bekam ein nur kleines Geschenk (178,56 Euro), aber an den Richter soll am 30. Mai 2017 sogar ein Kilo Silber (714 Euro) übergeben worden sein.
Auch Gold für GESIBA-Manager?
Interessanterweise findet sich auch der Name eines Abteilungsleiters der Nationalbank auf der Geschenks-Liste, er bekam kurz vor Weihnachten 2017 immerhin 20 Gramm Gold.
Und ein Manager der GESIBA hat am 11. August 2017 gleich 100 Gramm Gold bekommen (Wert: 3579,50 Euro). Im Juli 2021 war dann klar, dass die GESIBA mit der Commerzialbank-Pleite einen Verlust in der Höhe von 17,2 Millionen Euro erlitten hat. Die gemeinnützige GESIBA ist zu 99,97 % im Besitz der Stadt Wien – der Wiener Steuerzahler wurde also mit dem Commerzialbank-Skandal um 17,2 Millionen Euro geschädigt.
Nach dem im Juli 2020 aufgeflogenen Commerzialbank-Skandal stellten 373 Gläubiger Forderungen in der Höhe von 812 Millionen Euro. Martin Pucher (66), der Vorstand der extrem überschuldeten burgenländischen Kleinbank, ging mit einem Schuldenstand von 65 Millionen Euro in Privatkonkurs.
Kommentare
Wenn Linke auf der Günstlingliste stehen, fürchte ich um die gerichtlich nicht. Allerdings sollte der Commerzbank-Chef um seine Zukunft und Gesundheit bangen. Denn packt der vor Gericht aus und erzählt, wer von allen hat profitiert, weiß ich nicht, ob er 2022 ohne Corona überlebt.
Die ORF Berichterstattung ist käuflich!
>SPÖ Burgenland
>Grüner Chorherr
>SPÖ Wien
>SPÖ Gusenbauer
>Grüne Verkehrsministerium
>Grüne Justizminsterium
>…
Weg mit der GIS – Straf-ORF Gebühr!
also wer es bis jetzt noch nicht erkannt hat: In welchen Medien würde über diesen Megaskandal NICHT berichtet? Richtig, in fast allen. Und warum wohl nicht? Weil es diesmal fast nur die linke Ecke betrifft. Besonders arg: Kein Wort im ach so objektiven ORF! Sehr bezeichnend und aussagekräftig. Soviel zur Objektivität der Medien in Ö. Es wird einem schlecht dabei.
Interessant, dass sich die Medien nicht für diese Schweinerei interessieren, sie berichten lieber wieder über irgendwelche Benko/Wolf Chats nach einer Jagd …. Das sind die Dinge, die die Welt bewegt!
Danke Mag. so schauts aus. Aber die Lichtgestalt D. wird nichts treffen. War er ja auch schon als Polizist 2015 gut!
Weiß man schon um die Rolle des derzeit amtierenden Landeshauptmanns in der Causa?
Es soll ja noch vor Bekanntgabe der Pleite verdächtige Geldtransfers der Bank gegeben haben.
Da findet man keine Worte mehr,ein Sumpf sondergleichen!!!!!
DA bin ich aber mal gespannt, bitte gleich die “Verhörspezialisten” Krisper/Krainer sowie Tomaselli und Hafenecker und bitte den Herrn Brandstätter aus der “OMV-Pawlicki 385.000€ Medienberatung-Karenz”zurückholen und auf die Leute ansetzen, am besten in der gewohnten Manier: Beschimpfungen(Frau Krisper), mit offenem Mund mampfend verhören (Herr Krainer), Unterstellungen an den Kopf werfen (Frau Tomaselli) und herumtoben (Herr Hafenecker).
Langsam zeigt sich, warum die Oppositionsparteien so scharf auf ihre U-Ausschüsse waren und auf die Rollen, die sie dort spielen.
Damit sind sie über jeden Zweifel erhaben und gleich noch immuner.
So sind wir.
Der Gesetzgeber – Republik Österreich – verpflichtet eine FMA und OeNB zu gesetzlichen Kontrollpflichten für ein Funktionieren des Finanzmarktes. Wird einer Bank vom österreichischen Staat eine Konzession genehmigt, sollte der Bankkunde davon ausgehen, dass diese Bank ordnungsgemäß kontrolliert wird. Nicht so in der COMMERZIALBANK MATTERSBURG. In dieser Bank wurden 25 Jahre lang auf primitivste Art über 800 Millionen € gestohlen. Nach einer Whistleblower Anzeige – mit exakten Detailangaben – wurde die OeNB zu einer Prüfung verpflichtet. Die OeNB stellte in ihrem 5 seitigen Bericht fest: Die Anzeige des Whistleblowers hat sich nicht bestätigt, es ist unmöglich dass Mio € fehlen, so die OeNB. Tatsächlich fehlten zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere 100 Mio. €. Der Fehlbetrag kann nicht übersehen worden sein – auf Grund des Prüfsystems – auch dann nicht, wenn sämtliche Prüfer weggeschaut haben. Durch die katastrophale Aufsicht und Missachtung bestehender Gesetze vom SPÖ Land Burgenland als Revisionsverband sowie der FMA und OeNB der Republik Österreich wurde dieser Betrug möglich gemacht.
Da die Aufsichten und Justiz aneinander vorbei arbeiteten wurde bei der Justizministerin um Genehmigung auf Akteneinsicht ersucht.
Alma Zadic ( Grüne ) hat sofort abgelehnt, die Anfrage fand lange vor ihrem Plagiatsproblem statt.
Auch die SPÖ Burgenland als verantwortlicher Revisionsverband wurde um Akteneinsicht ersucht, anfangs wurde dies genehmigt, Tage später wieder abgelehnt. Dezember 2017 war SPÖ LH Doskozil als Landesrat für den Bereich Finanzen für das Burgenland zuständig.
Über 12.500 Sparer wurden bestohlen, seit 2 Jahren sitzen der Kriminelle Exbanker und seine Komplizin jeder in seinem Haus ohne einer Anklage und beide haben sehr teure Anwälte aus dem 1. Bezirk in Wien. Und die selbsternannten Politiker bezeichnen die Republik Österreich als einen Rechtsstaat, skandalös !
Der Balkan beginnt also nich mehr am Rennweg sondern in der Museumsstraße. Dank Zadic.
man kommt aus dem Staunen nicht heraus…
da glaubt man, ärger geht es nicht, aber siehe da!
Ich finde unser Parteien-Regierungssystem toll, bitte nicht auf ein Volksnäheres System wie z.b. Schweiz umstellen. BITTE dieses kaputte korrupte System beibehalten.
Keine Bange! Es gibt sehr bald sehr, sehr viel mehr von “diesem System”.
Freund schafft!
Die gleich geschalteten linken Medien, angefangen vom ORF, Standard und wie sie alle heißen, interessieren sich lieber für spekulative Anschuldigungen gegen die ÖVP und die FPÖ, anstatt über die Megaskandale der SPÖ, wie den Commerzialbank Skandal im Burgenland zu berichten. Umso froher bin ich, dass es eXXpress gibt! Vielen Dank an das gesamte Team!
Für mich ist schon wieder nichts abgefallen. Bin leider so ein Looser-Typ, der sich immer höflich hinten anstellt und nie nach vorne kommt. 🙁
Ich hatte als Kind bei allen Banken und Sparkassen Sparbücher, wo ich am Weltspartag immer ein paar Schilling eingezahlt hatte und nachher wieder abgehoben. Haben Sie auch das nicht gemacht?
Willkommen in Österreich. Wo Korruption mit Schmiergeld bekämpft wird. Aber es wird noch viel schlimmer kommen…
es könnte schlimmer sein.
Ich lächelte und es kam …. da Karli.
Keine ÖVP- und FPÖ-Personen unter den vom Bankenchristkindl Beschenkten? Nein? Na dann. Weitergehen bitte, hier gibt’s nichts zu sehen. Ermittlungen? Wozu denn? Es wird doch nicht gegen die Aufrechten und Guten ermittelt. Wo samma denn?
Dieser Herr sitzt nicht in U Haft, hat ja nur ein paar hundert Millionen € in den Sand gesetzt. Das richtige Parteibuch muss man halt haben, damit sich auch die Gerichte auskennen…😜😜
Die linken Genossen stecken da wie gewohnt ganz tief drinnen….aber das ist eh nichts Neues.
Na geh, nein das glaub ich nicht, das sind doch die Guten, fehlt nur noch dass man den Grünen auch noch etwas vorwerfen kann, nein so sind wir nicht!
Man stelle sich vor, da wären die ÖVP oder die FPÖ betroffen, aber so … Echt zum K…en, diese Doppelmoral.
👍👍👍Bea, ja das ist Österreich, wie es leibt und lebt!!!!!