Mit den anhaltend ansteigenden Immobilienpreisen wächst auch die Angst vor einer Immobilienblase. Zu Recht, wie eine neue Studie der Schweizer Großbank UBS zeigt. Darin werden 25 Städte weltweit verglichen. Wien kommt zwar nicht vor, dafür aber zwei deutsche Städte – und die liegen bei der Blasengefahr im weltweiten Spitzenfeld.

Für den sogenannten Global Real Estate Bubble Index 2021 wurden die Immobilienmärkte von 25 Ballungsräumen unter die Lupe genommen. Moskau, Stockholm und die Städte rund um den Pazifik wie Sydney, Tokio und Vancouver verzeichneten ein zweistelliges Preiswachstum. Nicht anders verhält es sich auf den europäischen Wohnungsmärkten, wo die Ungleichgewichte enorm sind. Dabei wurde das Leben in den Städten durch die Pandemie und die Zunahme der Telearbeit ohnehin erheblich beeinträchtigt. Darüber hinaus war Wohnraum in den Städten bereits vor der Pandemie kaum erschwinglich. Der Preisanstieg setzte sich aber während der Corona-Krise ohne Unterbrechung fort. Die unerschütterlicher Erwartung langfristiger Wertzuwächse haben Wohneigentum für viele attraktiv gemacht. Das könnte sich als Trugschluss erweisen.

Besonders hoch ist die Blasengefahr gemäß dem Index zurzeit in Frankfurt und auch in München. Ebenso sind die Immobilien in Toronto, Hongkong, Paris, Amsterdam und Zürich stark überbewertet. In Mailand, Warschau, Madrid, Singapur und Boston sind sie dafür angemessen bewertet, in Dubai sogar unterbewertet, wie der Index zeigt.

Auch in München ist die Blasengefahr hoch