Andreas Babler (Bild, SPÖ) nützte seinen Wahlkampfauftritt zum Rundumschlag gegen rechte Parteien, die eine Gefahr für Medien und Justiz seien. APA/EXPA/ERICH SPIESS

Andreas Babler befindet sich in Hamburg. Am Samstag warnte er zunäch beim Landesparteitag der Hamburger SPD vor dem Erstarken der “Rechtsextremen” bei den EU-Wahlen, die eine Gefahr für die Demokratie seien. Die Genossen müssten sich gegen die Rechten vereinigen.

Seither ist Babler allerdings nicht nach Österreich zurückgekehrt. Am Sonntag besuchte der SPÖ-Chef das eben zu Ende gegangene Heimspiel des FC St. Pauli gegen Hertha BSC. (Die Kicker vom FC St. Pauli feierten übrigens einen souveränen 2:0-Heimsieg.)

Babler: Rechte Parteien seien eine Gefahr für die Demokratie

Am Samstag warnte Babler bei seinem Wahlkampf-Auftritt vor einem weiteren Erstarken der “Rechtsextremen” bei den Europawahlen. Rechte Parteien stellten Rechtsstaat und Demokratie infrage, griffen die Unabhängigkeit von Justiz und Medien an und schreckten auch vor einem Eingriff in persönliche Freiheitsrechte nicht zurück, “wenn sie von Deportationsplänen oder Festnahmelisten wie in Österreich sprechen”, sagte er. Deshalb sei es an der Sozialdemokratie in ganz Europa, sich “an die Spitze einer demokratischen Bewegung zu stellen, die die Grundpfeiler unserer Demokratie verteidigt”.