
Die Instagram-Falle: Warum Eltern oft machtlos sind
Wie jetzt bekannte wurde, soll die kleine Leonie (†13) einen ihrer mutmaßlichen Peiniger auf dem sozialen Netzwerk Instagram kennen gelernt haben. Die Schülerin hatte laut eXXpress-Recherchen dort mehr als nur einen Account – was bei jungen Mädchen nicht ungewöhnlich ist, Eltern aber in trügerischer Sicherheit wiegt.
Instagram, Snapchat, TikTok, Tellonym: Auf diesen sozialen Netzwerken haben sich Leonie (†13) und ihre Freundinnen vorrangig aufgehalten. Dort sind Eltern oder Lehrer seltener anzutreffen, die Teenies also ganz unter sich. Doch weil sich mittlerweile immer mehr Eltern den Gefahren von Social Media bewusst sind, überwachen und kontrollieren sie auch stärker die Aktivitäten ihrer Kinder in solchen sozialen Medien. Besonders auch Betreuer von staatlichen Einrichtungen wie der Jugendfürsorge sind auf das Thema geschult und kontrollieren mit Argusaugen, was ihre Schützlinge in sozialen Medien so treiben und mit wem sie dort in Kontakt treten. Trotzdem versagen diese Kontrollmechanismen nicht selten und das hat einen bestimmten Grund.
Teenager legen sich nämlich oft einen anonymen Zweit- oder Drittaccount an, von dem Erwachsene in ihrem Umfeld nichts wissen. Auch Leonie und ihre Freundinnen hatten oft mehr als nur einen Instagram-Account. Es gibt in solchen Fällen nicht selten einen “offiziellen”, der mit Eltern oder Betreuern vernetzt ist, auf dem die Teenies ab und an unverfängliche Fotos posten und sogenannte “Dunkel-Accounts”, die sie tatsächlich unter Pseudonymen betreiben. Mit wem ihre Kinder über diese Accounts in Kontakt treten, können Eltern daher kaum kontrollieren, weil sie von deren Existenz oft gar nicht wissen.
Auch Jugendliche haben ein Recht auf Privatsphäre
Der Schutz der Privatsphäre ist im Zusammenhang mit Sozialen Netzwerken ein oft diskutiertes Thema. Jugendliche haben ihre ganz eigene Definition von Privatsphäre. Während Erwachsene darin oft die Abgrenzung von Beruf und Privatleben sehen, ist es bei Teenagern die Abgrenzung zu den Eltern. Sie möchten Geheimnisse haben dürfen und selbst bestimmen, mit wem sie diese teilen. Doch auch wenn Jugendliche die eigene Privatsphäre als wichtig einschätzen, heißt das keineswegs, dass auch entsprechend gehandelt wird. Man spricht von einem sogenannten “Privacy-Paradox”.
Experten raten Eltern daher, offen mit ihren Kindern über die Gefahren zu sprechen, die im Internet lauern. Instagram selbst bietet in Zusammenarbeit mit Jugendschutz-Organisationen einen Leitfaden für Eltern an, um ihren Kindern einen sicheren Umgang zu ermöglichen.
Kommentare
Privatsphäre ist aber nicht die Abgrenzung zwischen Beruf und Privatleben, sondern die Privatsphäre der eigenen Person. Die Kinder haben demnach – wie hier dargestellt – die korrekte Definition.
Was sollen denn bitte die Eltern dem entgegensetzen, wenn den Kindern tagein, tagaus in der Schule erzählt wird, dass die Flüchtlinge grundgute Menschen wären, die es sehr schwer haben und man daher nicht unfreundlich zu ihnen sein darf?
Viele halten dann ihre Eltern als Miesepeter, die überall nur das Schlechte wittern. Und junge Menschen sind einfach offen und vertrauensselig. Es fehlt ihnen ja an Lebenserfahrung.
Früher sind Kinder oft nur zu den Mahlzeiten nach Hause gekommen und haben sich – ohne jegliche Überwachung – mit ihren Freunden herumgetrieben in Wälder, auf Steinbrüchen oder Gstetten. Die haben gewusst, dass sie mit Fremden nicht mitgehen sollen und dass sie aufeinander aufpassen sollen.
Das wird den Kindern in der Schule und auch von den ebenso indoktrinierten Kindern in SNs aberzogen. Die Eltern wollen ihnen nur die Freude verderben und die sind ja eh so nett. Sie geben ihnen sogar Drogen, wogegen auch nicht wirklich was unternommen wird.
Die Todesstrafe für Drogendealer wie in manchen Ländern ist durchaus nicht daneben. Jedenfalls einsperren und nicht bereits amtsbekannte Drogendealer weiter ihren Geschäften nachgehen lassen, wie das leider passiert.
Die Kinder werden denen geradezu in die Arme – resp. ins Messer – getrieben. Und jetzt sucht man die Schuld bei den Eltern. Bösartiger geht es schon nicht mehr.
Diese Debatte wird viel zu wenig geführt. Man stelle sich vor da eröffneten Eltern für ihre Baby’s schon Facebook Accounts als Art Tagebuch und wenn das Kind mal älter wird ist für jeden alles über dieses nachlesbar. Ist mittlerweile glaub ich verboten worden. Und was Kriminelle und Pädophile da alles anstellen können um mit falscher Identität Kontakte und Treffen zu organisieren und Fallen zu stellen. Meine Tante wurde sogar von Personen erpresst die Ihren Account hackten.
Ich habe Facebook vor Jahren gelöscht und Instagramm interessiert mich nicht. Es ist der Narzissmus und der Trieb nach Selbstdarstellung, Bestätigung durch Likes und Angeberei sowie Wichtigmacherei der die Menschen da hinein treibt. Und Konzerne verdienen damit anständig Geld. Im Film “Im Auftrag des Teufels” mit Pacino und Reeves gibts dazu das beste Zitat. “Des Menschen Lieblingssünde ist die Eitelkeit”. Wer dann versteht diese kapitalistisch auszuschlachten scheffelt Geld ohne Ende.