
Österreichs neue #metoo-Debatte: Wichtige Aufarbeitung - oder doch nur eine Intrige gegen einen Medienunternehmer?
Nach den Vorwürfen einer jetzt bei der “Kronen Zeitung” arbeitenden TV-Moderatorin gegen ihren früheren Boss, “Österreich”-Herausgeber Wolfgang Fellner, schildert nun eine weitere “Krone”-Mitarbeiterin ihre Wahrnehmung mit Fellner im aktuellen “Falter”: Die Ex-Lebenspartnerin des Ibiza-Video-Anwalts M. erinnert sich wieder an einen angeblichen Griff Fellners auf ihren Hintern im Jahr 2014. Die #metoo-Debatte eskaliert.

Zwei junge Frauen und zwei harte Vorwürfe gegen den Medienmanager Wolfgang Fellner (66), für den diese Situation absolut geschäftsschädigend sein kann: Nach sieben Jahren des Schweigens erinnert sich jetzt auch Katia Wagner (33) im Gespräch mit dem “Falter” an angeblich aufdringlich formulierte SMS von Fellner und an einen Griff auf ihren Popo im Jahr 2014.
Die frühere “Miss Earth” hat jahrelang eine On-Off-Beziehung mit Anwalt M., einem der Drahtzieher des Ibiza-Video-Komplotts, geführt und sollte vor sieben Jahren in Fellners Medienhaus eine Online-Shopping-Seite aufbauen. Sie traf damals fast täglich ihre Arbeitskollegin Philippa Beck, die spätere Ehefrau von Heinz-Christian Strache, die aus dieser Zeit auch einiges über das Verhalten von Katia Wagner bei “Österreich” zu erzählen weiß.
Vorwürfe aus 2014 - und Katia Wagner wollte im Juli 2019 erneut bei Fellner arbeiten
Dass Katia Wagner jetzt mit angeblichen Übergriffen Wolfgang Fellners an die Öffentlichkeit geht, sei laut “Falter” wichtig für die Aufarbeitung eines (Zitat) “Unsittenbilds”. Ein Kenner der österreichischen Medienbranche meint dazu aber im Gespräch mit dem eXXpress: “Ob diese angeblichen Übergriffe Fellners tatsächlich stattgefunden haben oder nicht, das sollen die Gerichte klären. Aber in der ganzen, plötzlich aufgetauchten österreichischen metoo-Causa gibt’s schon einige Auffälligkeiten.”
Zu diesen “Auffälligkeiten” würde zählen, dass beide TV-Moderatorinnen, die jetzt Fellner belasten, vom Anwalt der “Krone” vertreten werden. Ebenso sei interessant, dass jetzt der “Falter” die Ex-Partnerin des Ibiza-Anwalts in diese Übergriffs-Debatte miteinbringt – bekanntlich begleitete kürzlich schon “Falter”-Anwalt Alfred Noll als Vertrauensperson den Ibiza-Detektiv beim Ibiza-U-Ausschuss. Und Katia Wagner hat just im Jahr 2017, als das Ibiza-Video gedreht worden ist, bei der “Krone” zu jobben begonnen.
Übrigens ist sie dort vom damaligen krone.at-Chefredakteur konkret über die Gründe für ihren Abschied von “Österreich” und ihre Erfahrungen mit Fellner befragt worden: Wagner hat kein Wort von einem Übergriff erwähnt, sondern 2017 und auch in einem Gespräch 2018 positiv über Wolfgang Fellner und ihr “weiterhin gutes Verhältnis” mit ihm gesprochen.
Im Juli 2019 hatte Katia Wagner sogar zugesagt, wieder bei Wolfgang Fellner zu arbeiten, es wurde sogar bereits über ihr Gehalt als TV-Moderatorin für die Abend-News-Show verhandelt. Ende August hat sie dann doch noch abgesagt und blieb bei der “Krone”.
Hauptberufliche "Treuetesterin" war bereits 2016 im Einsatz
Zu den Besonderheiten in diesem Fall zählt auch, dass Fellner bereits einmal von einer hauptberuflichen “Treuetesterin” nach einer gemeinsamen Paris-Reise im Jahr angezeigt worden sei. Diese Vorgänge damals und das Verhalten der Anzeigerin erschienen aber offenbar auch dem “Falter” zu windig, um auch diese junge Frau als dritte “Belastungszeugin” in der aktuellen Story zu erwähnen.
Sämtliche Auffälligkeiten in dieser neuen #metoo-Causa werden bald bei Prozessen zur Sprache kommen. Wie der eXXpress bereits jetzt erfahren hat, könnte es im Gerichtssaal dann durchaus zu einer Überraschung kommen . . .
Kommentare
Das System schlägt zurück. Fellner lässt zu viele FPOler zu Wort kommen, Strache, Rutter und sogar Sellner. Fellner ist gut verortet in den Eingeweiden des Systems. Aber eben nicht tief genug. Deshalb versucht man ihn abzuschießen. Wenn sein braves Bubi Niki uebernimmt passt alles wieder . Den Dichand-Buben von der Krone hat man auch auf Linie gebracht. Wohl mit seinen Spesenabrechnungen . Tja, das ist freier Journalismus in AT… 😀
Wer bei erwachsene Männern völlig respektlos von “Bubi” und “Buben” daher schwafelt, ist grundsätzlich nicht Ernst zu nehmen!
Gedächtnis nach 7 Jahren aktiviert!
Bitte nicht verraten, ich bin vor 7 Jahren auf der Autobahn A1 20 km/h
zu schnell gefahren !
“Presseleute über den Tisch zu ziehen ist nur dann anzuraten, wenn Ihre Lebenserwartung unter drei Monaten liegt, Sie vorhaben, das Land zu verlassen oder der Chirurg, der Ihre Gesichtsoperation vorbereitet, bereits im Nebenzimmer sein Skalpell sterilisiert.” – Ernest Dichter
Das dürfte auch auf substanzlose Hetzkampagnen zutreffen. Fellner dürfte denen allen um mehrere Nummern zu groß sein.
Wenn der Held mit den verzerrend verkürzten Ibiza Videos im Kindergarten einem Mädchen ein Bussi aufgedrängt hat, werden wir das erfahren.
In der Ibiza-Sache hat sich der Herr Falter nicht mit Ruhm beklenkert, wie jetzt herauskommt. Anscheinend wird deshalb versucht, immer absurdere Vorwürfe zu köcheln.
Mir geht der Hype um die ehemalige “Waxing-Tussi” auf den Nerv. Von der war ja auch ein schwarzer Ex-Vizekanzler beim Besuch ihres Geschäfts so begeistert. Welche Qualifikationen hat sie, dass sie auf Journalistin/Moderatorin machen kann? Kommt es nur mehr auf das – unbestritten – gute Aussehen an, oder sollte man/frau da auch eine Fachausbildung mitbringen?
Katia Wagner hat ein fast abgeschlossenes Studium der Zahnmedizin, war als Unternehmerin erfolgreich, war und ist als Model beliebt und moderiert seit geraumer Zeit wirklich gut “Brennpunkt” und schreibt eine sehr gute Kolumne in der Krone – was genau ist Ihnen, echter Wiener, da jetzt zuwenig?
“… ein fast abgeschlossenes Studium der Zahnmedizin…” na dann ist sie ja bestens qualifiziert und in bester Gesellschaft, weil mit einem fast bzw. nicht abgeschlossenen Studium kann unsere “Polit-Elite” quer durch die Bank punkten 🙂
Man könnte meinen Österreich ist ein Dorf , in diesen merkwürdigen kleinen Kreisen legt jeder jeder hinein und alle kennen sich gut untereinander , zum Schaden des Landes .
Als vor Jahren Django , dem die Blauen Daltons schon sehr auf Fersen waren , medienwirksam in den Schönheits Saloon der schönen Maid einmarschierte der in wiklichkeit den cleveren Advokaten gehörte ………
Das kleine Unschuldslamm Katia Wagner, die Ex vom dubiosen SPÖ nahen Ibiza-Anwalt Mirfakhrai……Katis Verbindung zur Causa Ibiza wäreinteressant….
Nach dem erscheinen des Ibiza Videos, sagte Wagner die Beziehung zum RA war früher und sei lange schon vorbei. Aber danach sah man sie sehr wohl mit ihm noch gemeinsam auf den Strassen.
Ihre Dachgeschoßwohnung hat sie vom RA.
Mit dieser Aktion will sie davon ablenken, dass sie für Informationen über Strache verwendet wurde.
Das weiß auch Klenk, der am Vorabend des Erscheinens vom Ibiza Video, in Eichgraben vor der Schule (vor der abentlichen Schulveranstaltung) nervös am Handy telefonierte und erschrocken ist als ich kam und er mich sah.
Mich fragte Wagner am Tag des Erscheines des Videos: “Was ist da los? Weißt du mehr?”
Meine Antwort war: “Du hast eindeutig die falschen Freunde.”
Sie erwiderte: “Der ist ein Trottel”