Während die Temperaturen schon empfindlich kühler geworden sind und sich der Herbst auch kalendarisch mit großen Schritten nähert, fühlen sich die Sorgen rund um eine mögliche nächste Covid-Welle und die dazugehörigen Maßnahmen nicht zuletzt durch stetig steigende Infektionszahlen auch wieder realer an. Doch während die Corona-Ampel vielerorts wieder ins gelb-orange Farbspektrum wechselt, erklärt ein Land die Pandemie für quasi “vorüber” – oder zumindest sieht es sie nicht mehr als solche an. Die Rede ist von Dänemark.

Die Dänen definieren Covid-19 künftig nicht mehr als eine Pandemie, die in einem hohen Grad die Gesundheit der Bevölkerung bedroht, wie Gesundheitsminister Magnus Heunicke am Freitag verkündete. In Dänemark sei die Lage nun “unter Kontrolle”, so der dänische Gesundheitschef, und begründete diese mit der hohen Immunisierungsrate: “Wir haben rekordhohe Impfraten. Daher können wir zum 10. September einige der Sonderregeln, die wir im Kampf gegen Covid-19 einführen mussten, fallen lassen.“

Dänemark: Keine Angst mehr vor Corona, aber trotzdem auf der Hut

Heunicke warnte jedoch, dass die Pandemie nicht überstanden sei. “Die Regierung wird nicht zögern, schnell zu handeln, wenn die Pandemie wieder wichtige Funktionen in unserer Gesellschaft bedroht.”

Dänemark hatte, als eines der allerersten Länder, bereits Anfang August das Ende aller Corona-Maßnahmen verkündet. Schon im vergangenen Frühjahr war die dänische Regierung eine der ersten in Europa, die bdamit begann, Corona-Beschränkungen wieder aufzuheben.