18,2 Milliarden Kubikmeter Wasser wurden bei der Sprengung des Kachowka-Damms freigesetzt. Tausende Menschen sind von der Zerstörung betroffen – doch damit nicht genug: Durch das Hochwasser können in der südlichen Region Chemikalien und Krankheitserreger in Brunnen und Gewässer gelangen, warnte das ukrainische Gesundheitsministerium.

Experten des Ministeriums seien bereits vor Ort im Einsatz, um Wasserproben zu analysieren. Außerdem sollten regionale Vorräte an Antibiotika aufgestockt werden, um mehr Menschen bei Darminfekten behandeln zu können.

Behörden befürchten Massen-Fischsterben

Die ukrainische Behörde teilte außerdem mit, in den kommenden drei bis fünf Tagen werde der Wasserstand wieder sinken, was voraussichtlich zum Massen-Fischsterben führen werde. Der Verzehr von Fischen sei deshalb nun kategorisch verboten, um das Risiko von Botulismus – einer lebensbedrohlichen Nervenvergiftung – zu minimieren.