Jetzt hilft nur noch beten. In der Nacht auf Donnerstag schrieb die Tochter eines US-Kommandanten auf Twitter: “Mein Vater, der Kommandant des US-Marineschiffs vor Ort, sagte, dass in Abständen von 30 Minuten weitere Schläge zu hören seien. Sie haben das Geräusch an einem Ort in 2,5 Meilen Tiefe auf dem Meeresboden lokalisiert. Das bedeutet, dass sie am Leben sind, aber wir werden sie nicht rechtzeitig retten können.“ Denn: Um 13.08 Uhr geht den Passagieren des Titanic-U-Bootes der Sauerstoff aus. Das gab nun eine Sprecherin der Küstenwache bekannt. Damit schwindet endgültig die Hoffung auf ein Happy End.

Die 6,70 Meter kleine und 10,4 Tonnen schwere „Titan“ dürfte sich in der Nähe der 1912 gesunkenen Titanic in etwa 2,5 Meilen Tiefe, knapp 700 Kilometer südlich von Neufundland befinden. An Bord des seit Sonntag vermissten Touristen-U-Boots  sind fünf Menschen: der französische Forscher Paul-Henri Nargeolet, der britische Abenteurer Hamish Harding sowie der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood und dessen 19-jähriger Sohn Suleman. Kapitän war der Chef der Betreiberfirma, Stockton Rush.