Die Menschen in Österreich sparen weniger, denn diese Quote ist auf 7,3 Prozent zurückgegangen, dafür gönnen sie sich mehr. Trotz der Teuerungen, haben die Österreicher wieder Lust aufs Shoppen. Das bestätigt der brandneue Konjunkturreport Einzelhandel vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO). Während die Einzelhändler im vergangenen Jahr bei einem Gesamtumsatz von 72,5 Milliarden Euro inflationsbereinigt ein Minus von 0,7 Prozent geschrieben haben, ziehen die Umsätze im ersten Quartal des neuen Jahres an. Für 2023 erwartet der Handel eine Umsatzsteigerung von 33 Prozent.

Mehr Mitarbeiter könnten das Geschäft noch mehr ankurbeln

Allerdings haben die Geschäftsleute quer durch die Branchen mit großen Personalproblemen zu kämpfen. Insgesamt sind derzeit 14.133 Stellen unbesetzt. Das sind um 8 Prozent mehr als im Jahresvergleich. Dennoch ist die Stimmung derzeit positiv. „Die aktuellen Lagebeurteilungen der Einzelhandelsunternehmen haben sich zuletzt deutlich verbessert und liegen nun im positiven Bereich. Auch die unternehmerischen Erwartungen weisen trotz einer aktuellen Verschlechterung eine positive Tendenz auf”, ergänzt Studienautor Jürgen Bierbaumer, Senior Economist des WIFO.