Wird Restmüll verbrannt, schrumpft die vorhandene Menge auf etwa ein Viertel. Die verbleibende Masse nennt man Aschen oder Schlacken. Schlacken und Aschen bestehen zum größten Teil aus verschiedenen mineralischen Materialien, Glas, Salzen und aus etwa fünf bis zehn Prozent Metallen. Eisen macht den größten Teil aus, der Rest besteht aus Aluminium, Messing, Kupfer, Edelstahl und diversen anderen Wert- und Schadmetallen. Schlacken landen üblicherweise auf der Mülldeponie – nicht jedoch bei Brantner Green Solutions.

Recycling 2.0

Brantners ganzheitliche Denkweise, Forschungsdrang und Neugierde führten dazu, dass selbst für den letzten Rest unseres Abfalls sinnvolle Einsatzmöglichkeiten entwickelt wurden – nicht nur für die Metalle, sondern ebenso für die rund 90 Prozent des mineralischen Reststoffes. Der Abbau von Schotter, Kies und Sand ist einerseits schlecht für die Umwelt, andererseits sind die Vorkommen begrenzt und befinden sich häufig in Siedlungs- und Naturschutzgebieten. Mittlerweile werden daher die kritischen Rohstoffe Sand und Kies in einigen Ländern bereits teuer importiert. Aschen und Schlacken erfüllen nahezu die gleichen Voraussetzungen wie Sand, Kies und Schotter und können zur Herstellung von Beton und Zement herangezogen werden.

Das Einsatzgebiet der Schlacken

Gemeinsam mit der Christian Doppler Forschungsgesellschaft und einigen kommunalen und privaten Projektpartnern erbrachte Brantner den großtechnischen Nachweis, dass die Qualität der Betone mit Aschen und Schlacken aus der Brantner Slagtory absolut gleichwertig zu Betonen mit natürlichen Gesteinskörnungen sind.

„Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“

In einem patentierten Nassverfahren werden die Aschen und Schlacken von Wert- und Schadmetallen befreit und die Salze abgewaschen. Die gewonnenen Metalle können wieder direkt in Stahl-, Aluminium- oder Kupferwerken weiterverarbeitet werden. So entstehen etwa aus den recycelten Aluminiumdosen nagelneue Motorblöcke. Aus dem gewonnenen Altglas können Dämmmaterialien oder in Zukunft auch wieder Verpackungsgläser produziert werden.

Die Umwelt atmet auf

Durch die Rückführung recycelter Metalle werden begrenzte natürliche Ressourcen geschont und vor allem CO2 und Energie eingespart – und zwar das 20-fache im Vergleich zur traditionellen Gewinnung. Gerade jetzt, in Zeiten, in denen die Energiepreise steigen und Rohstoffe knapp werden, ist die Sinnhaftigkeit einer gesamtheitlichen Betrachtungsweise nicht mehr zu leugnen. Um dem Ziel der Unabhängigkeit von Rohstoffen möglichst nahe zu kommen, kann auf zukunftsorientiertes Recycling nicht länger verzichtet werden. Primärrohstoffe sind nicht unendlich vorhanden und bei der Gewinnung benötigt man nicht nur enorme Mengen an immer teurer werdender Energie, es werden auch Massen an Treibhausgasen produziert. Eines von Brantners Zielen ist es, in Zukunft vielleicht komplett auf die Errichtung neuer Deponien verzichten zu können.

Alle Informationen finden Sie unter www.brantner.com

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