Das sind die schrecklichsten Folgen des Krieges, das ist die Grausamkeit, die nun die ukrainischen Familien schon seit Monaten seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 ertragen müssen: Ein neunjähriges Mädchen wurde bei einem aktuellen Angriff russischer Drohnen und Marschflugkörper im Stadtzentrum von Kiew getötet, unter einer Notfall-Decke liegt der leblose Körper des Kindes zugedeckt neben der Gartenmauer.

Daneben sitzt der Großvater des Mädchens: Er ist fassungslos, er starrt auf die Decke, unermessliche Trauer lässt sein Herz einfrieren.

Bilder wie diese zeigen das ganze Ausmaß des schrecklichen Krieges in der Ukraine. Immer mehr Europäer wollen ein Ende dieses Blutvergießens, appellieren an die Kriegsparteien – doch weder der Kreml noch die Regierung in Kiew wollen derzeit etwas von einer Waffenpause wissen.

Die EU-Spitze und auch die US-Regierung liefern keine Diskussionsgrundlage für ein erstes Papier, das zu einem Waffenstillstand führen könnte. Auch Wladimir Putin und die Armeeführung in Moskau lehnen eine Deeskalation ab: Eine Waffenpause würde nur der Ukraine nützen, ihre Verluste an Waffen und Material wieder mit neuen Lieferungen aus dem Westen wettzumachen.

Will keine Waffenpause: Wladimir Putin.
Der Großvater mit seiner getöteten Enkelin in Kiew.