Diplomatische Mission: Ministerin Baerbock (Grüne) reist nach Israel
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) will nach den jüngsten Angriffen des Irans auf Israel vor Ort vermitteln. Sie verkündet, dass sie schon am Dienstag nach Tel Aviv reist.
“Wir müssen verhindern, dass die Situation weiter eskaliert und sich die Gewaltspirale immer schneller dreht”, so Baerbock nach einem Treffen mit ihrem jordanischen Kollegen Ayman Safadi in Berlin.
Die Ministerin fordert eine härtere Gangart der EU gegen den Iran: “Es kommt jetzt darauf an, Iran Einhalt zu gebieten ohne einer weiteren Eskalation Vorschub zu leisten”, betont sie mit Blick auf den jüngsten Angriff, bei dem Teheran am Wochenende mehr als 300 Drohnen sowie Raketen und Marschflugkörper auf israelisches Gebiet abgefeuert hatte.
Baerbock geht noch weiter: Sie setzt sich dafür ein, die Sanktionen gegen die iranische Drohnenproduktion zu verschärfen. Auch humanitäre Hilfe steht auf der Agenda: Sie verspricht eine deutliche Ausweitung der Hilfslieferungen in den Gazastreifen. “Wir werden keinesfalls vergessen, dass die Menschen in Gaza seit Monaten Tag und Nacht um ihr Leben fürchten und dass sich immer noch viele Dutzend israelische Geiseln in den Händen der Hamas befinden”, sagte Baerbock.
Iran spielt mit dem Schicksal aller Menschen im Nahen & Mittleren Osten und hat eine ganze Region an den Abgrund geführt. Es geht jetzt darum, Iran Einhalt zu gebieten, ohne dass es zu einer weiteren Eskalation kommt. Irans Kalkül, weitere Gewalt zu säen, darf nicht aufgehen. 1/3
— Außenministerin Annalena Baerbock (@ABaerbock) April 16, 2024
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