Während in Wien noch vor wenigen Tagen maskenlose Öffi-Passagiere gestraft wurden, ist in Kärnten nun von einer “Diskriminierung von Maskenträgern” die Rede. In Klagenfurt wollte ein Mann seine FFP2-Maske trotz Aufhebung im Juni 2022 weiterhin tragen. Der Busfahrer verweigerte ihm vorerst die Mitfahrt und wies ihn darauf hin, dass es schon lange keine Maskenpflicht mehr gäbe. Der Passagier wollte seinen MNS trotzdem aufbehalten, da er sich der Risikogruppe zugehörig fühlte – daraufhin soll der Busfahrer mit der Polizei gedroht haben.

Er müsse nun davon ausgehen, dass der Passagier infiziert sei und forderte den Mann auf, die Maske aus Sicherheitsgründen abzunehmen. Nach kurzer Diskussion fuhr der Bus zwar mit dem Maskenträger ab, wie der Betroffene auf Twitter schilderte, soll der Busfahrer anschließend jedoch noch minutenlang einen Monolog über den “Impfzwang in Wien” gehalten haben. Der Passagier fühlt sich diskriminiert, wie er auf seinem Twitter-Account schilderte. “Für vulnerable Gruppen braucht es eine Diskriminierungsschutz”, fordert der in Wien wohnhafte Kärntner.

Es könnte Konsequenzen für den Busfahrer geben

Erwin Smole, Vorstand der Stadtwerke Klagenfurt, will dem Vorfall nachgehen, berichtet der ORF. Die Buslenker werden regelmäßig geschult, dass Masketragen natürlich nach wie vor erlaubt sei, so der Vorstand.

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