Australien hat auch für Sportler strenge Einreiseregelungen erlassen. So dürfen bei den Australian Open, die vom 17. bis zum 30. Jänner stattfinden werden nur geimpfte Tennisprofis mitspielen. Titelverteidiger Novak Djokovic ließ bisher seinen Impfstatus und seinen Start in Melbourne offen. Der Weltranglisten-Erste hatte in der Vergangenheit allerdings auch mehrfach erklärt, dass ein Impfstatus Privatsache sein.

Sein Vater Srdjan äußerte sich in einem Fernsehgespräch mit dem serbischen Fernsehsender “Prva TV” ähnlich: “Jeder hat das Recht, über seine eigene Gesundheit zu entscheiden. Geimpft zu sein oder nicht, ist jedermanns ureigenste Entscheidung”, meinte er. Er glaube nicht, dass der Sohn seinen Impfstatus offenlegen werde.

Vater von Djokovic spricht von Erpressung

Er wisse aber auch nicht, wie sich sein Sohn entscheidet. Selbst wenn er es wüsste, würde er nicht im Fernsehen darüber sprechen. “Er hat das Recht zu entscheiden, wie er will,” betonte Srdjan Djokovic. Er sprach sogar von Erpressung. Unter diesen Umständen sei es unwahrscheinlich, dass er an den Australian Open teilnehmen würde, meinte der Vater.

Sofern der Serbe in Melbourne antreten würde, könnte er mit seinem 21. Grand-Slam-Titel am Schweizer Roger Federer und dem Spanier Rafael Nadal vorbeiziehen. Ende des Vormonats hat Turnierdirektor Craig Tiley direkt zum neunmaligen Australian-Open-Champion Stellung genommen. “Wir würden Novak liebend gern hier sehen, aber er weiß, dass er geimpft sein muss, um zu spielen”, sagte Tiley.