Ob Nostradamus, Mühlhiasl, Baba Wanga oder Alois Irlmaier: Sämtliche Vorhersagen bekannter Hellseher sind schriftlich überliefert. Somit lässt sich überprüfen, ob sie tatsächlich eingetroffen sind oder nicht – sofern sie nicht allzu kryptisch formuliert sind. Im Internet ist das anders. Da kann man rechtzeitig entfernen, was sich als falsch herausstellen sollte, auch wenn die Voraussage zunächst mit wissenschaftlichem Anspruch aufgetreten ist.

So ist nun Schwedens Klima-Ikone Greta Thunberg (20) vorgegangen.

Alles bleibt beim Alten: Die Apokalypse hat noch nicht begonnen und Greta kämpft weiter.

Die Menschheit wird aussterben, sollten wir im Juni noch fossile Brennstoffe verwenden

Wenn wir uns bis Juni 2023 nicht von fossilen Brennstoffen trennen werden, bricht die Endzeit aus. Das hatte Thunberg vor bald fünf Jahren, am 21. Juni 2018, auf Twitter vorhergesagt. Bis zum Klima-Armageddon, der die gesamte Menschheit auslöschen wird, blieben uns damit aktuell nur noch fünf Wochen.

Das wird knapp, eigentlich ist es schon zu spät: Ob Öl, Gas oder Kohle – kein Land kommt zurzeit ohne fossile Brennstoffe aus, selbst wenn es grüne Energieminister hat.

Thunberg twitterte damals wörtlich: „Ein führender Klimawissenschaftler warnt, dass der Klimawandel die gesamte Menschheit auslöschen wird, wenn wir nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre aufhören, fossile Brennstoffe zu nutzen.“ Für die Klima-Aktivistin wäre das auch dramatisch: Künftig wäre jeder Klima-Protest sinnlos, weil wir ohnehin bereits verloren sind.

Greta Thunberg hat ältere Tweets noch rechtzeitig gelöscht

Der Ukraine-Konflikt dürfte alles nur noch schlimmer gemacht haben. Ein niederländischer Forscher maß kürzlich den CO2-Ausstoß durch Waffen und Explosionen in diesem Krieg und gelangte zu 100 Millionen Tonnen zusätzlichem CO2.

Doch Greta Thunberg sieht das mittlerweile anscheinend weniger dramatisch. Ihren Tweet gibt es nämlich nicht mehr auf Twitter. Alle Tweets vor Dezember 2018 hat sie kürzlich gelöscht – also gerade noch rechtzeitig vor Juni 2023.

https://exxpress.at/festhalten-laut-greta-thunberg-bleiben-noch-drei-monate-bis-zum-klima-kollaps/

Auch Harvard-Professor hat seinen Artikel vom Netz genommen

Der Wissenschaftler, auf den sich Greta Thunberg damals auf Twitter berufen hat, heißt James Anderson (79). Er ist Professor für Atmosphärenchemie an der Harvard University. Ihm zufolge würde der jetzige Klimawandel die Erde in die Epoche des Eozäns zurückwerfen, die 33 Millionen Jahre vor Christi Geburt begonnen hat und in der es an beiden Polen kein Eis gab. Das steht in dem Artikel, den Schwedens Klima-Ikone auf Twitter damals verbreitet hat.

Interessant: Der Artikel wurde mittlerweile ebenfalls vom Netz gelöscht und ist nicht mehr auffindbar. Der Wissenschaftler dürfte schneller gewesen sein als Thunberg. Wie er heute zu seiner Prognose vom Aussterben der Menschheit steht, falls wir den raschen Klimawandel nicht verhindern, wäre interessant zu wissen: „Die Chance, dass nach 2022 noch dauerhaftes Eis auf der Arktis vorhanden sein wird, ist gleich Null“, hatte er vor fünf Jahren erklärt.