Der Vorfall ereignete sich in einem Regionalzug in Oberbayern unweit der Landeshauptstadt München. Eine Schülerin (10) war allein unterwegs zu ihrer Tante, die bereits am Bahnhof von Dorfen wartete. Plötzlich setzte sich der betrunkene Somalier Mahdi A. (28) neben das Kind, begann es zu streicheln und zu begrapschen. Als das Mädchen flüchtete, verfolgte es der Migrant laut Augenzeugen sogar durch den Zug. Selbst nachdem die Tante ihre Nichte in Empfang genommen hatte,  lief der Somalier hinter den beiden her und belästigte sie.

Einem türkischen Döner-Koch fiel dies auf. Geistesgegenwärtig alarmierte er die Polizei, die bei der Überprüfung der Personalien sofort erkannte, wen sie da vor sich hatte.

Mahdi A. reiste 2015 mit der großen Flüchtlingswelle ein, sein Asylverfahren scheiterte. Seine Duldung lief im Juni aus, wurde aber verlängert. Mittlerweile ist er “ausreisepflichtig”. Was ihn aber bislang wenig scherte. Der Somalier, der zweimal wegen Drogendelikten im Gefängnis saß und nach eigenen Angaben von Arbeitslosengeld lebt, blieb einfach in seiner Asylunterkunft in Mühldorf/Inn an der österreichisch-bayerischen Grenze.

Justiz sah keinen dringenden Tatverdacht

Das Unvorstellbare: Nach dem neuerlichen Vorfall mit dem Mädchen im Regionalzug sah die zuständige Staatsanwaltschaft keinen Grund für einen Haftbefehl. Kein dringender Tatverdacht, hieß es. Erst nachdem der öffentliche Druck immer größer wurde, wurde Mahdi A. vier Tage später festgenommen. Inzwischen sitzt der Somalier in Untersuchungshaft.