Thiem machte nach seinem letzten Saisonmatch in Metz zunächst mit seiner Familie und Freundin Lili unter anderem Urlaub auf einer griechischen Insel.  “Ich habe dann nach eineinhalb, zwei Wochen begonnen, Fitness zu machen und habe die Zeit zu Hause auch gut genutzt, die kleineren Probleme, die ich im Laufe vom letzten Jahr angehäuft habe, zu verbessern.” Dazu war er dreimal im Red Bull Athlete Performance Center in Thalgau in Salzburg. “Dort hat man mir sehr mit meinem Knie geholfen. Es war im Endeffekt kein großes Problem. Und es ist jetzt am Weg der Besserung.”

Danach startete er seinen Fitness-Block. Zudem hat der US-Open-Sieger von 2020 in Österreich auch einige Male Tennis gespielt. “Jetzt in Dubai beginnt das Tennis natürlich voll”, sagte der 30-jährige Ex-Weltranglisten-Dritte (aktuell 98.). Der frühere Start schon in Österreich habe ihm diesbezüglich geholfen. So sei es in Dubai kein “Kaltstart” gewesen.

“Ich fühle mich gut und stabil, körperlich passt alles. Jetzt sind es natürlich noch relativ viele intensive Tage, viele Trainings mit Topleuten wie Murray, Dimitrow, Rublew, Chatschanow, Djere – sehr, sehr viele Leute da. Die Trainingsbedingungen sind auch super.” Am Christtag fliegt Thiem dann nach “down under”. “Ich hoffe, dass ich dort dann einen guten Saisonstart haben kann.” Sein Auftakt erfolgt in Brisbane Anfang Jänner, dann hat er das Einladungsturnier Kooyong Classic, das wie die Australian Open (ab 14.1.) in Melbourne stattfindet, eingeplant.

Ofner holt sich in Traiskirchen den Feinschliff

Sebastian Ofner holt sich bei Thiem-Vater Wolfgang in Traiskirchen den Feinschliff für das kommende Jahr. Ofner berichtete am Mittwoch von einem gut verlaufenen Urlaub. “Es war einmal nötig, nach der langen Saison einmal wirklich runterzufahren und runterzukommen. Auch zu realisieren, was heuer so alles passiert ist”, erklärte der Steirer, der seit 27. November wieder trainiert. U.a. hat er auch zwei Wochen bei seinen Eltern zu Hause verbracht und dort “sehr viel Fitness” gemacht.

Nun ist Ofner in Traiskirchen. “Jetzt starte ich wieder voll ins Tennis-Training. Zwei Wochen bis Weihnachten jeden Tag zweimal Tennis plus Fitness. Wieder sehr viele Stunden am Platz, was ich definitiv auch wieder brauche. Vor allem haben wir noch ein paar Sachen, an denen wir arbeiten”, konstatierte der Weltranglisten-43. Er fühlt sich topfit und schmerzfrei.

An seinem Ziel für 2024, das beim Turnier in Hongkong und mit den Australian Open beginnt (eventuell schiebt er davor noch Adelaide ein), hat sich nichts geändert. “Mich auf dem Ranking zu halten, das wird eh schwierig genug.” Schließlich spiele er das erste Mal jedes Turnier auf der ATP Tour. “Da kann man in der ersten Runde gegen einen Top-Ten-Spieler spielen.” Auf Challenger-Niveau könne man mitunter auch mit schlechterem Tennis einige Runden gewinnen.