Dominik Wlazny war mit dem Ergebnis der Bundespräsidenten-Wahl in einer ersten Reaktion zufrieden. “8 Prozent ohne Kronen Zeitung”, rief er bei der Wahlparty im Schutzhaus auf der Schmelz ins Publikum. Dieses zeigte sich ebenso begeistert und stimmte “Dominik, Dominik”-Sprechchöre an. Wlazny selbst wollte sein Antreten als “Bereicherung für die Demokratie” verstanden wissen.

Nach der Veröffentlichung der ersten Hochrechnung grinste Wlazny. Wenig später reckte er eine Faust zum Himmel. Zu den versammelten und Journalisten sagte er: “Ich bin gut drauf und freue mich auf viele Biere.” Eines pro erreichtem Prozentpunkt wolle er demnach bei der Wahlparty trinken.

Kein Ausblick auf die politische Zukunft

Der Arzt und Musiker wollte jedoch keine Auskunft über seine politische Zukunft geben. “Wie es weiter geht, weiß ich nicht”, so Wlazny. Über ein Antreten der Bierpartei bei kommenden Wahlen werde man erst nachdenken. Das heutige Ergebnis bestätige aber seinen Weg: “Mit guten Ideen kann man weit kommen.” Den Wahlkampf beschrieb Wlazny als spannende und fordernde Zeit. Dabei habe er viele junge Menschen getroffen, die sich erstmals für Politik interessiert hätten.

Die Anspielung auf die “Kronen Zeitung” wollte Wlazny als Hinweis auf die Startbedingungen verstanden wissen. Einer seiner Konkurrenten, Rechtsanwalt Tassilo Wallentin, war Kolumnist bei der Tageszeitung. “Wir haben mit wenig Budget und einem kleinen Team viel geleistet”, so der Bierpartei-Chef.